Britischer Geheimdienst: Ukrainische Verteidigung in Bachmut stark unter Beschuss

Die Ukraine verteidigt weiterhin die strategisch wichtige Stadt Bachmut gegen russische Söldner und Luftlandetruppen. Doch laut britischem Geheimdienst gibt es erhebliche Nachschubprobleme.
AZ/dpa |
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Die Lage um die seit Monaten umkämpfte Stadt Bachmut hat sich nach Angaben beider Kriegsparteien in den vergangenen Tagen weiter zugespitzt.
Die Lage um die seit Monaten umkämpfte Stadt Bachmut hat sich nach Angaben beider Kriegsparteien in den vergangenen Tagen weiter zugespitzt. © LIBKOS/AP/dpa

London - Die ukrainische Verteidigung hält nach Einschätzung britischer Geheimdienste noch immer die westlichen Bezirke der schwer umkämpften ostukrainischen Stadt Bachmut.

Sie sei aber in den vergangenen 48 Stunden "besonders starkem russischen Artilleriebeschuss" ausgesetzt gewesen, wie das Verteidigungsministerium in London. Grund dafür sei, dass die Streitkräfte des russischen Verteidigungsministeriums und der russischen Söldnergruppe Wagner besser kooperierten.

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Die ukrainischen Streitkräfte stehen den britischen Geheimdiensten zufolge vor erheblichen Nachschubproblemen. Sie hätten sich aber geordnet aus Positionen zurückgezogen, die sie aufgeben mussten. Im Zentrum der Stadt führten Wagner-Angriffsgruppen weiterhin den Hauptvormarsch durch, während russische Luftlandetruppen (VDV) einige Wagner-Einheiten abgelöst hätten, die die Nord- und Südflanke der Operation sicherten, hieß es weiter.

Die Lage im schwer umkämpften Bachmut hat sich nach Angaben beider Kriegsparteien in den vergangenen Tagen weiter zugespitzt. Nach monatelangen und verlustreichen Kämpfen hatten die russischen Angreifer zuletzt eigenen Angaben zufolge Geländegewinne erzielt und rund 80 Prozent der Stadt erobert. Kiew wiederum will die inzwischen fast völlig zerstörte Stadt trotz der Probleme nicht aufgeben. Die Ukraine will so die russischen Angreifer zu verlustreichen Angriffen zwingen und die Moskauer Truppen auf diese Weise abnutzen. In Bachmut lebten früher 70.000 Einwohner, aktuell harren dort noch Tausende aus.

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine unter Berufung auf Geheimdienstinformationen täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Damit will die britische Regierung sowohl der russischen Darstellung entgegentreten als auch Verbündete bei der Stange halten. Moskau wirft London eine Desinformationskampagne vor.

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  • Matze-G am 14.04.2023 22:57 Uhr / Bewertung:

    Ich höre und lese immer - Putin am Ende, Russland hat keine Munition mehr- Experten sagen Niederlage vorraus- britischer Geheimdienst berichtet..??? na was denn???
    Putin und Russland werden besimmt nicht so doof sein wie die sogenannten Experten.!!!
    Denkt der Westen wirklich diese Menschen in Russland, China, Indien, Iran , Irak Nordkorea....sind blöde???
    Der Vorteil liegt auf der Seite der Ostländer....alle sind Feinde der USA.....und ihrer Verbündeter.
    Fragt mal warum ????? Weil der Westen nicht aufhören kann - den Lehrmeister der Welt zu spielen.
    Weil alle Länder in Europa USA hörig sind - und die EU sich nicht einig ist, ausser wenn es darum geht diesen Ostländern zu schaden. Ausser Ungarn, Balkanländer....und jetzt auch Frankreich.
    Wir lassen China aussen vor bei Internet....wegen Spionage!
    Wer hat denn Kanzlerin Merkel abgehört??? Ja ....es waren die USA. Die Freunde von Deutschland!
    Der Deutsche lernt nie dazu ,,,er schaut öffentl. Rundfunk, zahlt ,passt.
    Ich will Ruhe !!!

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