Trump-Beraterin Conway: Pressesprecher sagte "alternative Fakten"

Trumps Pressesprecher Sean Spicer giftet gegen die Journalisten im Weißen Haus und bekommt wenig später Rückendeckung von Trumps Beraterin Conway: Spicer habe "alternative Fakten" vorgelegt.
L.Schauer |
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Wie viele Menschen waren denn nun bei Trumps Amtseinfürhung? Sean Spicer hatte auf seiner ersten Pressekonferenz seine ganz eigene Meinung dazu.
Andrew Harnik/AP/dpa Wie viele Menschen waren denn nun bei Trumps Amtseinfürhung? Sean Spicer hatte auf seiner ersten Pressekonferenz seine ganz eigene Meinung dazu.

Trumps Pressesprecher Sean Spicer giftet gegen die Journalisten im Weißen Haus und bekommt wenig später Rückendeckung von Trumps Beraterin Conway: Spicer habe "alternative Fakten" vorgelegt.

Washington - Donald Trump ist noch keine 48 Stunden im Amt, da kommt es schon zum ersten Eklat mit der versammelten Hauptstadtpresse. Trumps neuer Pressesprecher Sean Spicer giftete gegen die Journalisten und verbat sich Nachfragen zur Besucherzahl bei Trumps Inauguration.

Mehr noch, Spicer behauptete, das Foto sei absichtlich in einem bestimmten Ausschnitt aufgenommen worden, um die "enorme" für Trump am Freitag gezeigte Begeisterung zu "minimieren". Es seien zudem so viele Menschen wie nie bei der Amtseinführung gewesen.

 

Um dieses Bild entbrannte der Streit: Links Donald Trumps Einführung, rechts von Barack Obama.

Und Spicer führte sich weiter gut ein. Sollte sich nichts ändern, drohten von Seiten des Weißen Hauses Konsequenzen. "Es wird in den Medien viel über die Verantwortung der Medien geredet, den Präsidenten zur Rechenschaft zu ziehen", sagte Spicer. "Und ich bin hier, um Ihnen zu sagen, dass dies eine Zweibahnstraße ist. Wir werden die Medien ebenfalls zur Rechenschaft ziehen. Das amerikanische Volk hat Besseres verdient."

Pressesprecher präsentiert "alternative Fakten"

Der Auftritt sorgte für viel Wirbel. Kurze Zeit später war Trumps Beraterin Kellyane Conway im Sender "NBC" zu einem Interview geschaltet. Der Moderator wollte wissen, warum Spicer "widerlegbare falsche" Angaben zu den Zuschauerzahlen bei der Trump-Vereidigung gemacht habe

Hier lesen Sie den AZ-Kommentar zur "Fakten"-Lage in den USA

Alles Blödsinn, stellte Conway fest. Denn: "Sie sagen, dass es eine falsche Behauptung ist, und Sean Spicer, unser Pressesprecher, hat alternative Fakten dazu vorgelegt", so die Beraterin. Darauf der Moderator: "Entschuldigen Sie, aber 'alternative Fakten' sind keine Fakten, sondern Lügen."

Sehen Sie hier das Interview im Video:

 

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