Treffen in Berlin: Angela Merkel spricht mit Emir über Katar-Krise

Katar ist vielen Nachbarländern vor allem aufgrund der Terrorunterstützung ein Dorn im Auge. Angela Merkel spicht nun mit dem Emir des Golfstaates.
dpa |
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Berlin - Bundeskanzlerin Angela Merkel) dringt auf Verhandlungen über ein Ende der seit mehr als drei Monaten laufenden Blockade des reichen Golfemirats Katar.

"Wir sehen mit Sorge, dass auch 100 Tage nach Beginn dieses Konflikts noch keine Lösungen sichtbar sind", sagte die CDU-Chefin am Freitag nach einem Treffen mit Katars Emir Tamim bin Hamad Al Thani in Berlin. Merkel betonte, dass Deutschland die Vermittlungsbemühungen Kuwaits und der USA weiter unterstützen, aber keine Partei für eine Seite ergreifen werde.

Scharfe Kritik der Nachbarstaaten

Anfang Juni hatten Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), Bahrain und Ägypten die diplomatischen Beziehungen zu Katar abgebrochen und ihre Grenzen zu dem auf einer Halbinsel gelegenen Land geschlossen. Vor allem Saudi-Arabien und den VAE ist es ein Dorn im Auge, dass Katar islamistische Organisationen wie die Muslimbrüder fördert. Die sunnitischen Staaten werfen dem kleinen Nachbarn zudem vor, Terrorgruppen zu unterstützen und zu enge Beziehungen zum schiitischen Iran zu pflegen.

Beobachter sehen in der Blockade auch den Versuch der saudischen Regierung, ihre Dominanz in der Region auszubauen. Alle Vermittlungsbemühungen blieben bisher erfolglos. Verhandlungen gab es bisher noch nicht.

Für den Emir ist es die erste Auslandsreise seit Beginn der Krise. Er wird am Freitag auch in Paris erwartet und nimmt in der kommenden Woche an der UN-Vollversammlung in New York teil.

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