Todes-Crash: FDP-Politiker Alvaro angeklagt

Im Februar 2013 krachte FDP-Politiker Alexander Alvaro mit hoher Geschwindigkeit gegen ein Unfallauto. Jetzt ist der Vizepräsident des Europäischen Parlaments wegen fahrlässiger Tötung angeklagt worden.
Köln - Das sagte am Donnerstag der Kölner Landgerichtssprecher Christian Hoppe und bestätigte damit einen Bericht der „Bild“-Zeitung. Nach Darstellung der Staatsanwaltschaft fuhr Alvaro mit überhöhter Geschwindigkeit. Im Falle einer Verurteilung drohen ihm bis zu fünf Jahre Haft.
Der 38-Jährige war im Februar 2013 auf der Autobahn 1 zwischen Burscheid und Leverkusen gegen ein verunglücktes Auto geprallt, das quer auf der Fahrbahn stand. Der 21 Jahre alte Fahrer des Wagens starb, seine zwei Beifahrer wurden schwer verletzt. Alvaro kam im kritischen Zustand ins Krankenhaus, mittlerweile arbeitet er wieder. Nach Informationen der Bild-Zeitung soll Alvaro mit 180 Stundenkilometern unterwegs gewesen sein - und zudem unter Drogeneinfluss gestanden haben. Demnach seien im Blut Alvaros Rückschlüsse von Kokain und Spuren von Cannabis gefunden worden.
Das Europaparlament hatte im vorigen Juni die Immunität des FDP-Abgeordneten aufgehoben.