"Times": Dringend gegen Dschihadisten aus Großbritannien handeln
Die britische Zeitung "Times" geht mit ihrer aktuellen Regierung hart ins Gericht. Man hätte nicht ausreichend verhindert, junge und kampfbereite Muslime nach Syrien oder Irak reisen zu lassen.
London - Die konservative "Times" plädiert am Montag für ein entschiedenes Eingreifen gegen britische Dschihadisten nach der Ermordung des US-Journalisten James Foley:
"Unser Land ist zu einem Brutkasten für potenzielle Terroristen geworden. Diejenigen, die nach Syrien und in den Irak reisen, rekrutieren aktiv neue Kämpfer, und diejenigen, die überleben, sind bei ihrer Rückkehr eine ernste Gefahr für Großbritannien. Erforderlich ist eine koordinierte Antwort der Regierung, die bisher fehlt.
Gegen diesen Terrorismus sollten an erster Stelle arbeitslose und perspektivlose junge Muslime, die bereit sind, ihre Menschlichkeit zu verraten, umfassend umerzogen und ausgebildet werden. 69 Personen sind zur Zeit inhaftiert, weil sie zum Kämpfen nach Syrien reisen wollten, doch Hunderte andere schlüpfen durch das Netz. Da hat die Politik versagt. Es muss schnell etwas passieren."
Lesen Sie hier: US-Regierung: Foleys Ermordung war Angriff auf Amerika