Streit bei saarländischer AfD eskaliert

In der saarländischen AfD ist der seit Monaten schwelende Streit vor der Wahl des Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl eskaliert.
dpa |
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Der saarländische AfD-Landesvorsitzende Josef Dörr reckt nach der gewonnenen Vertrauensfrage beim Landesparteitag im April 2016 die Arme in die Höhe.
Oliver Dietze/dpa Der saarländische AfD-Landesvorsitzende Josef Dörr reckt nach der gewonnenen Vertrauensfrage beim Landesparteitag im April 2016 die Arme in die Höhe.

Saarbrücken/Berlin - Wie heute bekannt wurde, beantragte der stellvertretende Vorsitzende des Kreisverbandes St. Wendel, Rüdiger Klesmann, Anfang der Woche beim Landesschiedsgericht den Parteiausschluss des Vorsitzenden des Kreisverbands Saarbrücken-Land, Michel Dörr. Begründet wurde der Antrag mit dem Verdacht auf Verletzung des Wahlgeheimnisses bei einer Abstimmung im März 2016.

Der Lehrer Michel Dörr will sich bei einem Delegiertenparteitag am kommenden Sonntag um den ersten Listenplatz bewerben. Er ist ein Sohn des AfD-Landesvorsitzenden Josef Dörr, dem der Bundesvorstand der Partei im vergangenen Jahr Vetternwirtschaft vorgeworfen hatte. Ebenfalls für Platz eins kandidieren will der Saarbrücker Anwalt Christian Wirth. Er steht dem Landesschiedsgericht vor.

AfD-Landeschef Dörr wies die Vorwürfe gegen seinen Sohn zurück. Sie seien "in höchstem Grad lächerlichst", sagte er am Mittwoch in Saarbrücken. Die Abstimmung sei "ganz normal abgelaufen", fügte AfD-Sprecher Rolf Müller hinzu. Er habe damals Protokoll geführt. Die AfD hatte bei der Landtagswahl im Saarland am vergangenen Sonntag 6,2 Prozent der Stimmen erhalten.

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