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Streichung Paragraf 219a: Noch nicht genug

Die AZ-Nachrichtenredakteurin Lisa Marie Albrecht über die Paragrafen 219a und 218.
Lisa Marie Albrecht
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Mediziner dürfen künftig Informationen über einen Schwangerschaftsabbruch geben - gut, dass das nun möglich ist. Absurd, dass sich Ärzte bisher überhaupt am Rande der Legalität bewegten. Was im Übrigen auch dazu beitrug, dass nur sehr wenige einen solchen Eingriff überhaupt angeboten haben.

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Recht auf Selbstbestimmung der Frau wird massiv beschnitten

Doch mit der Abschaffung des Paragrafen 219a ist es nicht getan. Das Recht auf Selbstbestimmung von Frauen wird mit der derzeitigen Rechtslage zum Schwangerschaftsabbruch massiv beschnitten. Es ist einer modernen Gesellschaft unwürdig, wenn sie es mündigen Bürgerinnen nicht zutraut, in diesem Fall eine wohlüberlegte Entscheidung zu treffen. Stattdessen garantiert man Straffreiheit nur unter bestimmten Bedingungen, wie einem verpflichtenden Beratungsgespräch. Das muss sich ändern. Es ist längst Zeit.

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  • Der wahre tscharlie am 25.06.2022 17:50 Uhr / Bewertung:

    "Es ist einer modernen Gesellschaft unwürdig, wenn sie es mündigen Bürgerinnen nicht zutraut, in diesem Fall eine wohlüberlegte Entscheidung zu treffen."

    Genau so ist es. Es ist schon mal ein kleiner Schritt, dass die Ärzte nicht mehr kriminalisiert werden. Ok, AfD, von denen war ja nichts anderes zu erwarten und Union waren dagegen.
    Zur Erinnerung; Zitat:
    „Gegen die Strafbarkeit von Vergewaltigung in der Ehe stimmten 1997 im Bundestag 138 Abgeordnete. Darunter war neben Volker Kauder und Horst Seehofer übrigens auch Friedrich Merz”

    Es muß sich also noch viel in den Köpfen der konservativen Männer tun. Denn eine Abtreibung ist eine Entscheidung der Frau und sonst von Niemandem.
    Und keine Frau macht sich diese Entscheidung leicht.

  • Plato's Retreat am 25.06.2022 07:29 Uhr / Bewertung:

    Warum überlassen Sie die juristischen Themen nicht den Juristen?

  • Sachsenlöwe am 25.06.2022 09:46 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Plato's Retreat

    Weil das eine Gruppe von bürokrastiewahnsinnigen Menschenfeinden ist, denen man nichts überlassen sollte.

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