Steuerzahlerbund fordert ersatzlose Abschaffung des Solis

Nicht nur im Bundestag gibt es Widerstand gegen das rot-grüne Soli-Modell. Auch der Bund der Steuerzahler erteilt dem Vorschlag einen Korb.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News

Berlin - Der Bund der Steuerzahler hat eine ersatzlose Streichung des Solidaritätszuschlags gefordert. Verbandspräsident Reiner Holznagel erteilte einem rot-grünen Vorschlag, den "Soli" künftig in die Einkommensteuer zu integrieren, eine Absage.

"Es wäre eine Mogelpackung, die Bürger beim Soli zu entlasten und dann über die Einkommen- und Körperschaftsteuer wieder zuzuschlagen", sagte Holznagel der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Damit würde die Ergänzungsabgabe dauerhafter Bestandteil des Steuertarifs." Auch die Umwidmung der Abgabe in einen "Westsoli" lehne er ab, so Holznagel. "Es ist Zeit, aus dem Soli auszusteigen."

Lesen Sie hier: Union lehnt rot-grünes Soli-Modell strikt ab

Der Verbandpräsident begründete seine Haltung mit der finanziellen Lage des Bundes. "Der Staat schwimmt im Geld." Ihn ärgere es auch, dass "die Politik den Solidaritätszuschlag immer als Hilfe für den Aufbau Ost" verkaufe. "Nur die Hälfte der Soli-Einnahmen gibt der Bund aktuell über den Solidarpakt an die neuen Länder weiter."

Nach dem Willen der zehn Ministerpräsidenten von SPD und Grünen soll der "Soli", dessen Aufkommen komplett an den Bund geht, ab 2020 auch Ländern und Kommunen zugutekommen. Aufbauleistungen - wie sie heute etwa über den Solidarpakt II zweckgebunden in den Osten fließen - sollen künftig dort ansetzen, wo sie benötigt werden, also auch im Westen. Ministerpräsidenten der Union äußerten Vorbehalte gegen eine Überführung des "Soli" in die Einkommensteuer.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.