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"Sofagate": Schwache Emissäre

AZ-Korrespondent Detlev Drewes über den diplomatischen Eklat.
Detlev Drewes |
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"Sofagate" ist keine Kleinigkeit, sondern ein Eklat. Zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen wurden hohe Repräsentanten der EU bei ausländischen (Staats-)Besuchen öffentlich brüskiert. Und dieses Mal hat mit der Person des EU-Ratspräsidenten sogar einer der höchsten Repräsentanten der Gemeinschaft nichts dagegen getan.

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Charles Michel stand, wie vor wenigen Wochen Josep Borrell als Außenbeauftragter in Moskau, wie ein begossener Pudel daneben, während die Gastgeber ihre Missachtung der Union durchziehen konnten. In Moskau und in Ankara demonstrierten die dortigen Staatsspitzen, für wie schwach sie die EU und insbesondere die Emissäre aus Brüssel halten.

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4 Kommentare
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  • Der wahre tscharlie am 09.04.2021 17:00 Uhr / Bewertung:

    Seit der letzten EU-Wahl ist die EU nicht mehr das, was sie einmal war. Zu bestimmten Personalien möchte ich garnichts mehr sagen.
    Jahrlang ließ sich die EU von Orban auf der Nase rumtanzen und drohte nur mit dem Finger.
    Und die Vorstellung bei Erdogan war noch schlimmer. Draghi nannte Erdogan heute einen Diktator. Womit er in meinen Augen Recht hat. Aber nur deshalb, weil die v.d.Leyen auf dem Sofa sitzen mußte.

    Kein Wort von der EU zu den Menschrechtsverletzungen. Stattdessen ein "Kotau" vor einem Mann, der Tausende von Menschen einsperrt, weil sie nicht auf Linie der AKP sind. Der das "Istanbuler Abkommen" kündigt, und indirekt die Vergewaltigung und Ermordung türkischer Frauen befördert.

    Diese EU -Präsidentschaft ist absolut unglaubwürdig, besonders wenn sie von Menschrechten spricht.

  • eule75 am 09.04.2021 18:23 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Der wahre tscharlie

    Die EU-Vertretung wurde auch nicht vom Volk gewollt und gewählt. Erdogan verfolgt genau, was in der EU vor sich geht und richtet danach sein Verhalten.

  • Der wahre tscharlie am 10.04.2021 14:59 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von eule75

    Die ganze Welt verfolgt, was in der EU vor sich geht. Was ja auch normal ist, so wie wir verfolgen, was in anderen Ländern vor sich geht.
    Und was den ersten Satz angeht.....die Kommissionspräsidentin wurde von KEINEM EU-Bürger gewählt. Sie hat sich KEINEM Wahlkampf gestellt. Sie hat den Wahlkampf von z.B. Weber, Timmermanns ad absurdum geführt.
    Diese Frau ist in meinen Augen eine "eiskalte Machtpolitikerin". Und ich bin heute noch der Meinung, dass sie damals wie "ein Kaninchen aus dem Hut gezaubert" wurde, um sie aus dem Feuer der damaligen Bundeswehr-Affären zu holen. Mit deren jahrelangen Problemen sich heute die AKK rumärgern muß.

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