Selbstmordattentat: IS reklamiert Angriff auf Kabuler TV-Sender für sich

Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat den Angriff auf den großen afghanischen TV-Sender Schamschad für sich reklamiert. In einer Meldung über die üblichen Kanäle im Internet hieß es, Kämpfer des IS hätten etwa 20 Menschen getötet, darunter Schutzpersonal und Angestellte des Senders.
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Soldaten helfen in Kabul (Afghanistan) einem Mann das Gelände des TV-Senders Schamschad zu verlassen. Unbekannte haben in der afghanischen Hauptstadt den TV-Sender angegriffen.
Rahmat Gul/AP/dpa Soldaten helfen in Kabul (Afghanistan) einem Mann das Gelände des TV-Senders Schamschad zu verlassen. Unbekannte haben in der afghanischen Hauptstadt den TV-Sender angegriffen.

Der IS hat den Anschlag auf einen afghanischen TV-Sender für sich reklamiert. Laut aktuellsten Meldungen sollen dabei zwei Menschen getötet worden sein, der Sender hat sein Programm bereits wieder aufgenommen.

Kabul - Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat den Angriff auf den großen afghanischen TV-Sender Schamschad für sich reklamiert. In einer Meldung über die üblichen Kanäle im Internet hieß es, Kämpfer des IS hätten etwa 20 Menschen getötet, darunter Schutzpersonal und Angestellte des Senders.

Der Sprecher des Innenministeriums Nadschib Danisch bestätigte bislang zwei Tote - eine weibliche Angestellte des Senders und ein Wächter seien tot.

Angestellte sprangen teilweise aus den Fenstern

Knapp drei Stunden nach Beginn des Angriffs nahm Schamschad sein Programm wieder auf und berichtete über den Angriff auf sein Haus. Die Fernsehbilder zeigten unter anderem Angestellte, die offenbar wieder an ihre Arbeitsplätze zurückgekehrt waren, während noch Spezialkräfte im Haus waren. Ein Banner am unteren Bildrand besagte, der Angriff sei vorüber. Der Chef der Kabuler Kriminalpolizei, Mohammed Salim Almas, sagte allerdings, Sicherheitskräfte seien noch dabei, das Haus zu durchkämmen. "Wir wissen nicht, ob sich nicht noch Aufständische in den oberen Stockwerken verstecken."

Gegen 10.45 Uhr am Morgen (Ortszeit) hatte sich offenbar zuerst ein Selbstmordattentäter am Tor des Senders in die Luft gesprengt. Dann waren laut Polizei "zwei oder drei Angreifer" in das Haus gerannt. Viele Angestellte hatten sich retten können, indem sie aus den Fenstern und über die Außenmauern sprangen.

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