Schulz-Rückzieher? Keine Überraschung!

AZ-Korrespondent Torsten Henke kommentiert den Rückzieher von Martin Schulz.
von  Torsten Henke
AZ-Korrespondent Torsten Henke kommentiert den Rückzieher von Martin Schulz.
AZ-Korrespondent Torsten Henke kommentiert den Rückzieher von Martin Schulz. © AZ-Montage/dpa

Angeblich hat Martin Schulz seine Ambitionen, SPD-Kanzlerkandidat zu werden, aufgegeben. Wenn dem so ist, wäre das keine Überraschung. Und es wäre die richtige Entscheidung.

Gewiss, der Noch-Präsident des EU-Parlaments liegt bei den persönlichen Werten in den Umfragen weit vor Parteichef Sigmar Gabriel. Ob die Wähler ihm die Kanzlerschaft zutrauen, steht auf einem anderen Blatt. Regierungserfahrung hat er nicht.

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Wenn Gabriel und Schulz sich jedoch einig sind, wenn sie gemeinsam an einem Strang ziehen, haben sie die Chance, das Maximum für ihre SPD herauszuholen. Dass es reicht, Merkel zu entthronen, ist fraglich. Dennoch kann Schulz Gabriel mit seiner Popularität unterstützen, der eher für die große Koalition steht, während Schulz zur Integrationsfigur derer werden kann, die von Rot-Rot-Grün träumen.

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