Schuldenuhr läuft ab Januar erstmals rückwärts

Die Schuldenuhr kennt eine neue Richtung: rückwärts. Um fast drei Prozent sank die deutsche Gesamtverschuldung im vergangenen Jahr. Doch der Bund der Steuerzahler mahnt. Die "aktive Politik" habe dazu nichts beigetragen.
dpa |
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Berlin - Die öffentliche Schuldenuhr des Bundes der Steuerzahler wird nach einem Medienbericht ab Jahresanfang 2018 erstmals in ihrem 22-jährigen Bestehen rückwärts laufen.

Auslöser sei der soeben vom Statistischen Bundesamt vermeldete Rückgang der Gesamtverschuldung des Staates im zurückliegenden Jahr um 2,9 Prozent auf noch 1,93 Billionen Euro, sagte der Präsident des Verbandes, Reiner Holznagel, der Saarbrücker Zeitung.

Positive Entwicklung ist keine Entwarnung

Die derzeitige positive Entwicklung bedeute aber keine Entwarnung. "Der Rückgang der Verschuldung ist nicht auf eine aktive Politik zurückzuführen, sondern auf das Wirtschaftswachstum, die Steuermehreinnahmen und niedrige Zinsen", warnte Holznagel.

Im Fall einer Zinswende hätten die Finanzminister von Bund und Ländern ein großes Problem. "Schon jetzt beträgt die Zinslast im Bundeshaushalt jedes Jahr fast 20 Milliarden Euro."

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