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Sanktionen gegen Belarus: Strategisches Desaster

Kathrin Pribyl, Brüssel-Korrespondentin der AZ, über neue Sanktionen gegen Belarus.
Kathrin Pribyl |
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Was den Zustrom von Menschen angehe, sei man dabei, die Dinge unter Kontrolle zu bringen, lobte Josep Borrell. Und man fragt sich, ob der EU-Außenbeauftragte die Bilder von der polnisch-belarussischen Grenze schlichtweg nicht gesehen hat oder doch lieber auf Ignoranz setzen wollte. Denn die Lage ist den polnischen Behörden zufolge schrecklich.

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Nun haben die EU-Außenminister ein neues Sanktionsinstrument beschlossen. Dass es helfen wird, dürfte außer Frage stehen. Denn wenn die Menschen nicht mehr nach Minsk eingeflogen werden können, wird auch der Zustrom nachlassen. Doch es wäre naiv zu glauben, dass die Maßnahmen das Problem lösen. Warum also weiter zögern, anstatt sofort viel schärfere Sanktionen durchsetzen? Strategisch ist diese Krise für die EU ein Desaster. Diktator Alexander Lukaschenko sowie Russlands Präsident Wladimir Putin dürften ihr Glück kaum fassen können. Denn so makaber es klingt: Für sie stellt das Unterfangen einen Erfolg dar.

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  • Ali Kante am 17.11.2021 17:57 Uhr / Bewertung:

    Hallo Tscharlie, es dir in erster Linie also darum Menschenleben zu retten. Ich war schon fünfmal in Indien. Da hättest du echt gut zu tun, also vor Ort meine ich (nur EIN Beispiel). Leute wie du wollen diese humanitäre Hilfe immer auf die Allgemeinheit abwälzen, und zwar auf den Steuerzahler. Ich weiß, dass die Frage jetzt abgedroschen klingt, aber trotzdem: Hast du schon persönlich(!) außer Blabla etwas gemacht? Ab nach Afrika oder Nahost und helfen. Du wirst es nicht für möglich halten, aber es gibt jede Menge Leute, die diese Menschen nicht hier haben wollen. Komme aus deiner Blase heraus und stelle dich der (leider manchmal grausamen) Realität.

  • Der wahre tscharlie am 18.11.2021 15:02 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Ali Kante

    Fünf mal in Indien? Ok, das lass ich mal so stehen.

    "Leute wie du wollen diese humanitäre Hilfe immer auf die Allgemeinheit abwälzen, "
    Humanitäre Hilfe wird immer von der Allgemeinheit finanziert. Weltweit.
    Außerdem, les mal nach, was unter Humanismus zu finden ist.

    "Du wirst es nicht für möglich halten, aber es gibt jede Menge Leute, die diese Menschen nicht hier haben wollen."
    Das weiß ich schon lange, dass ca. 10% der Bevölkerung diese Menschen nicht hier haben wollen.
    Wobei du ja interessanterweise von "nicht hier haben wollen" schreibst. Es geht aber um HELFEN WOLLEN. Aber das schließt du ja anscheinend aus.
    Dazu kommt noch, dass du mir im dem Merz-Artikel geschrieben hast, dass du anscheinend AfD wählst. Insofern versteh ich deine "Argumentation".

  • Ali Kante am 17.11.2021 17:17 Uhr / Bewertung:

    @Tscharlie : Die EU nimmt keine Toten in Kauf. Es gibt kein Recht darauf hier in die EU und natürlich ganz speziell nach Deutschland illegal einzudringen, um ein besseres Leben zu erlangen.

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