Reaktionen auf den Tod von Weizsäcker
Berlin - Kanzlerin Bundeskanzlerin Angela Merkel hat den gestorbenen Altbundespräsidenten Richard von Weizsäcker als eine der großen deutschen Persönlichkeiten gewürdigt. «Wie er von 1984 bis 1994 sein Amt ausgeübt hat, das hat Maßstäbe gesetzt», sagte sie am Samstag im Kanzleramt in Berlin. Von Weizsäcker habe seinen großen Intellekt, seine Würde und die Fähigkeit zur klugen Rede jahrzehntelang in den Dienst der Demokratie gestellt.
«Der Tod Richard von Weizsäckers ist ein großer Verlust für Deutschland», sagte Merkel. «Richard von Weizsäcker war eine der wichtigsten und geachtetsten Persönlichkeiten unseres Landes.» Deutschland verdanke ihm richtungsweisende Reden.
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SPD-Chef und Vizekanzler Sigmar Gabriel sagte: "Richard von Weizsäcker hatte die Gabe und den Intellekt, den Menschen Orientierung zu geben und Deutschland in der Welt würdig zu vertreten." Seine Einordnung des 8. Mai 1945 als Tag der Befreiung "hat das Geschichtsverständnis der Deutschen nachhaltig beeinflusst".
Die Grünen bezeichneten von Weizsäcker als «wunderbaren Menschen, großen Staatsmann und Intellektuellen» gewürdigt. «Seine moralische Integrität wird uns allen fehlen», teilten die Fraktionsvorsitzenden Anton Hofreiter und Katrin Göring-Eckardt am Samstag in Berlin mit.
Linken-Fraktionschef Gregor Gysi sagte: "Er war ein Mann der hohen politischen Kultur, die wir auch heute noch dringend benötigen."«Er war ein Mann der hohen politischen Kultur, die wir auch heute noch dringend benötigen.»
Der amtierende Bundespräsident Joachim Gauck sagte: «Richard von Weizsäcker hat sich um Deutschland verdient gemacht. Mit vielen Menschen in unserem Land und in vielen anderen Ländern der Welt trauere ich um unseren früheren Bundespräsidenten. In großer Dankbarkeit verneige ich mich vor einem großen Deutschen.»
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