Auswärtiges Amt ärgert sich über Gauck
Berlin - Bundespräsident Gauck reiste vergangene Woche nicht zur Trauerfeier des verstorbenen saudischen Königs Abdullah. Das sorgte für große Irritation beim Auswärtige Amt. Das berichtet der "Spiegel". So wäre eine persönliche Erscheinung des Bundespräsidenten vor Ort für die Beziehungen zwischen Berlin und Riad "hilfreich" gewesen. Stattdessen war Ex-Präsident Christian Wulff bei der Trauerfeier anwesend. Er überbrachte dem neuen König die Grüße der Bundeskanzlerin.
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Gauck feierte Geburtstag
Andere Staaten waren bei der Trauerfeier deutlich prominenter vertreten. So schickte Großbritannien Prinz Charles und David Cameron. Für Spanien war König Felipe VI. vor Ort. Präsident François Hollande vertrat Frankreich und für Russland Regierungschef Dmitri Medwedew. Am Dienstag besuchten US-Präsident Barack Obama und seine Frau Michelle den neuen Machthaber Salman.
Doch womit begründete Gauck seine Absage? Ganz einfach: mit seinem Geburtstag. Am Tag der Trauerfeier zelebrierte der Bundespräsident seinen 75. in Berlin.
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