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Quarantäneregeln an Schulen: Endlich Praktikables

Der AZ-Korrespondent Claus Schöner zu den Quarantäneregeln an Schulen.
Claus Schöner |
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Es ist erstaunlich, wie sehr sich diese Republik etwas auf ihren Föderalismus einbildet, zugleich aber stets nach Einheitlichkeit gerufen wird. Auch bei den Corona-Regeln in den Schulen.

Mit bisherigen Quarantäneregeln wird Schülern und Eltern zu viel zugemutet

Ohne Einheitlichkeit, so der Tenor in Bund und Ländern, sei keine Akzeptanz der Bürger zu erwarten. Doch darum geht es in Wahrheit nicht. Wenn Regeln sinnvoll und verständlich sind und klar kommuniziert wird, warum sie aufgestellt wurden, dann müssen sie nicht in Flensburg und Oberstdorf identisch sein.

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Mit den bisherigen Quarantäneregeln wird Schülern und Eltern zu viel zugemutet. Mitunter werden nach einem Corona-Befund ganze Klassen für zwei Wochen nach Hause geschickt. Man fragt sich, wie es dazu nach mehr als eineinhalb Jahren Pandemie noch immer kommen kann, in denen gebetsmühlenartig versichert wurde, flächendeckender Präsenzunterricht habe höchste Priorität. Nun endlich sollen praktikable Regeln her.

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  • Ludwig aus Bayern am 09.09.2021 12:10 Uhr / Bewertung:

    "Es ist erstaunlich, wie sehr sich diese Republik etwas auf ihren Föderalismus einbildet, zugleich aber stets nach Einheitlichkeit gerufen wird."

    In der Tat. Der Hauptfehler unseres Beamtensystems: statt auf Wettbewerb zu setzen, eliminieren Beamte den Wettbewerb, wo es nur geht.
    Statt den Wettbewerb der Systeme unabhängiger Regierungsbezirke herauszustellen, wird Gleichmacherei betrieben. Das ist bequem. Aber es behindert den Erfolg.

    Unsere Wirtschaft beruht auf Konkurrenz. Unsere Administration auf Gleichmacherei.

  • Wolff am 07.09.2021 12:36 Uhr / Bewertung:

    Kann mir mal jemand erklären, warum Kinder und Jugendliche einerseits nicht geimpft werden sollen, weil die Impfung für sie angeblich (aufgrund der geringen Auswirkungen einer Erkrankung) keinen Vorteil bietet und andererseits hier ständig über Hygiene, Luftfilter, Masken, Quarantäne in der Schule diskutiert wird? Entweder die Schüler haben kein Risiko, dann ist die Diskussion überflüssig. Oder sie sollen sich dann eben doch impfen lassen. Und erwachsene Kontaktpersonen, inklusive Lehrer, sind für ihre Impfentscheidung selbst verantwortlich. Solches Durcheinander an Argumentation und Regelungen verstehe ich wirklich ncht mehr.

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