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Impf-Auskunft am Arbeitsplatz: Was ärgerlich ist

AZ-Chefredakteur Michael Schilling über die Impf-Auskunft am Arbeitsplatz.
Michael Schilling
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In einem bemerkenswert unkritischen Beitrag hat die ARD unlängst erklärt, wie Pandemiebekämpfung nun in China läuft. Wer dort etwa in ein Einkaufszentrum will, muss sich per Smartphone einloggen. Rein kommt nur, wer als gesund gilt. Nebenbei hat die Obrigkeit so die genauen Aufenthaltsorte ihrer Untertanen parat.

Bei uns soll in einigen Branchen bald nur noch arbeiten dürfen, wer geimpft ist - ein Schritt in eine ähnliche Richtung. Das schreibt der Staat nicht nur seinen Beamten vor, sondern auch in privaten Unternehmen soll eine Regel gelten, die den verniedlicht-irreführenden Namen "Auskunftsrecht" trägt.

Die Blitz-Gesetzesänderung ärgert nicht nur Gewerkschafter. In ihr setzt sich der Pseudo-Aktionismus der Pandemie-Regierung fort. Sie nimmt Kitas und Heime ins Visier, zugleich bleiben Werkshallen und Baustellen von strengen Regeln verschont. Dort entsteht ja Wohlstand. Bittere Willkür.

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5 Kommentare
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  • Angelina am 06.09.2021 08:39 Uhr / Bewertung:

    Na ja, man sollte eine Impfpflicht einführen, dann gibt es keinne Probleme. Man darf in bestimmten Bereichen nur noch mit 3 G rein, das wird von den "Kunden" verlangt, aber der Mitarbeiter hat weder noch, das kann man keinem vermitteln. Das Problem bei dieser Sache ist, dass die Mitarbeiter sich täglich testen müssten, was ab Oktober zu immensen Kosten führen wird. Wer kann sich das als Arbeitnehmer leisten? Auf der anderen Seite sind da die Arbeitgeber, die die Vorgaben der Politik umsetzen und ausbaden müssen. Es hat sich, wie immer, mal wieder keiner Gedanken darüber gemacht, was diese Verordnung anrichtet. Corona ist nunmal nicht wie Masern, und bei denen gibt es eine Impfpflicht, deshalb verstehe ich es nicht, dass dieser Pandemie, die mit Sicherheit tödlicher enden kann als Masern, es den Menschen überlassen wird ob oder ob nicht geimpft wird.

  • TheBMW am 06.09.2021 07:46 Uhr / Bewertung:

    Ob Herr Schilling auch noch so denkt, wenn entweder sein Kind aus der Kita Corona heimbringt und er oder seine Frau schwer dran erkranken oder ein nahestehendes Familienmitglied im Heim wegen Corona verstirbt, nur weil ein Angestellter Corona in die Einrichtung geschleppt hat?

  • schaupets am 05.09.2021 21:45 Uhr / Bewertung:

    Was ärgerlich ist, ist dieser Kommmentar: Wie sollen in Betrieben die Geimpften wieder ihre Freiheitsrechte bekommen und wie Umgeimpfte richtig geschützt werden, wenn der Arbeitgeber keine Impfauskunft bekommt? Dann gibt es entweder wieder Kommentare über zuviele Einschränkungen oder zu hohe Inzidenzen.
    Impfung ist keine Krankheit!
    Hr.Schilling verwechselt leider schützenswerte Krankheitsdaten mit einer Impfauskunft.
    Und die angeprangerte Willkür entsteht, weil eine wünschenswerte Impfauskunft wegen genau solchen Kommentaren nicht überall durchsetzbar ist. Ärgerlich für Alle.

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