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Putin und Mariupol: Nur keine Zweifel

AZ-Korrespondent Torsten Henke über Mariupols Bedeutung für Putin.
Torsten Henke |
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Der russische Aggressor Wladimir Putin kann den ersten großen Erfolg in diesem an Rückschlägen so reichen Krieg vermelden.

Man denke nur an den vergeblichen Versuch, die Hauptstadt Kiew zu erobern. An die Versenkung der "Moskwa", mutmaßlich durch die ukrainischen Verteidiger. An all die Fehleinschätzungen und logistischen Probleme. Es ist für Putin extrem wichtig, nun eine gewonnene Schlacht feiern zu können.

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Weniger, um sein Volk zu beglücken. Es ist vor allem die eigene Nomenklatura, in der es zumindest eine Ahnung davon gibt, dass die "militärische Sonderoperation" in der Ukraine nicht so verläuft wie ursprünglich geplant, der Putin dringend positive Botschaften überbringen muss, wenn er verhindern will, dass seine Macht infrage gestellt wird und Zweifel an seiner Führungsstärke aufkommen.

Noch versteht er es, sich als unumstrittenen Anführer zu inszenieren. Doch trotz der Einnahme von Mariupol hat Putin bislang kaum ein Kriegsziel erreicht. Und das wird sich auch nicht so bald ändern.

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2 Kommentare
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  • Der wahre tscharlie am 22.04.2022 16:23 Uhr / Bewertung:

    Genauso seh ich das auch. Denn die meisten Ukrainer*innen werden Putin ablehnen. Und so naiv ist er nicht, dass er das nicht weiß.

    Und wie ich heute in den Nachrichten sah, wird in den Schulen der eroberten Gebiete wieder russisch gelernt. Quasi eine Art "Umerziehung light" a la China. Nur ohne Lager, denn die brauchts ja nicht, wenn einem Gebiete sowieso gehören.
    Landstriche durch russische Truppen annektieren, nur noch russisch sprechen, bis die Ukrainer*innen ihre eigene Identität verloren haben.

  • glooskugl am 22.04.2022 11:39 Uhr / Bewertung:

    Putin ist der Chef der größten Lügenfabrik auf diesem Kontinent. Er hat in kürzester Zeit Russland ruiniert. Den wirtschaftlichen Untergang wird er er dem russischem Volk wieder mit Lügen erklären.
    Ist so ein Mann stark...oder ein Psychopath ?

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