Pegida-Funktionär verhöhnt verbranntes Mordopfer Maria

Berlin - Diese Tat hat ganz Deutschland schockiert. In einem Waldstück in Berlin-Adlershof hatten Spaziergänger am vergangenen Freitag die Leiche der hochschwangeren Maria P. gefunden. Die 19-Jährige war bei lebendigem Leib verbrannt worden. Der Ex-Freund des Opfers, der wohl auch Vater des Babys war, soll die Frau und das ungeborene Kind gemeinsam mit einem Komplizen getötet haben. Die beiden Tatverdächtigen befinden sich in Untersuchungshaft. Laut den Ermittlungen wurde der jungen Frau aus Berlin vor ihrem Tod mehrfach mit einem Messer in den Bauch gestochen. Dann wurde sie angezündet.
Eine knappe Woche nach der schockierenden Tat sorgt Siegfried Däbritz, einer der Pegida-Organisatoren, für Aufregung. Wie "Bild.de" berichtet, soll Däbritz das Mordopfer auf Facebook verhöhnt haben. In einem Post soll Däbritz Maria indirekt selbst für die Tat verantwortlich gemacht haben, "weil sie sich auf einen Ausländer eingelassen habe". Der Kommentar ist inzwischen gelöscht, Bild.de zeigt jedoch mehrere Screenshots. Darin heißt es: "Sie hat genau gewusst, worauf sie sich einlässt." Und weiter heißt es, dass sich Maria "erfolgreich in die Gesellschaft der Zuwanderer integriert/assimiliert habe, sie konvertierte zum Islam, religiöse Kitschbilder sind gepostet usw. es ist alles dabei, sie hat sich sozusagen erfolgreich türkisiert/islamisiert.“ Am Ende soll Däbritz Bert Brecht zitiert haben: "Nur die dümmsten Kälber wählen ihre Schlächter selber."
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Gegenüber "Bild" sagte Däbritz: „Ich will niemanden verhöhnen. Ich wollte nur mit drastischen Worten darauf aufmerksam machen, welche schrecklichen Dinge passieren können, wenn man in einen fremden Kulturkreis eintaucht, ohne sich der Konsequenzen, die dadurch entstehen können, bewusst zu sein. Sollte sich jemand beleidigt fühlen, entschuldige ich mich.“