Netz-Kampagne: Promis unterstützen #bringbackourgirls

Der Appell #bringbackourgirls findet immer mehr prominente Unterstützer: Jetzt hat sich Michelle Obama angeschlossen. Neben anderen
von  va
Darunter US-Sängerin Alicia Keys.
Darunter US-Sängerin Alicia Keys. © twitter.com

 

Der Appell #bringbackourgirls findet immer mehr prominente Unterstützer: Jetzt hat sich Michelle Obama angeschlossen. Neben anderen

WASHINGTON Die Solidaritätsbekundungen für die seit drei Wochen entführten Mädchen in Nigeria reißt nicht ab: Prominenteste Unterstützerin der Kampagne #bringbackourgirls ist US-First-Lady Michelle Obama.

Auf dem Twitter-Konto ihres Büros (@FLOTUS) ist Michelle Obama mit einem Schild abgebildet, auf dem #bringbackourgirls ("Bringt unsere Mädchen zurück") zu lesen ist. "Wir beten für die verschwundenen Nigerianerinnen und ihre Familien. Gebt uns unsere Mädchen zurück", steht darunter.

In den letzten Tagen haben immer mehr Prominente Aufrufe unter #bringbackourgirls hinterlassen. Unter den bekanntesten sind unter anderem Hillary Clinton, die junge Menschenrechtlerin Malala, US-Sängerin Alicia Keys, It-Girl Alexa Chung oder Schauspielerin Mia Farrow.

Boko-Haram-Kämpfer hatten vor drei Wochen eine Schule in Chibok im nördlichen Bundesstaat Borno überfallen und 273 Mädchen verschleppt. Am Sonntag hatte die Gruppe elf weitere Mädchen entführt. In einem am Montag publik gewordenen Video kündigte Boko-Haram-Chef Abubakar Shekau den "Verkauf", die "Versklavung" und die "Zwangsverheiratung" der Schülerinnen an.

Lesen Sie hier: Boko Haram bekennt sich zur Entführung von Mädchen

Die USA schickten inzwischen erste Polizei- und Militärexperten nach Nigeria, um die Mädchen zu finden. Auch London und Paris sagten Hilfe zu. Die nigerianische Polizei setzte eine Belohnung in Höhe von umgerechnet 215.000 Euro für Informationen aus, die zur Befreiung der Schülerinnen führen. Die Islamisten, die auch als Taliban Nigerias bezeichnet werden, verüben seit 2009 immer wieder Anschläge auf Polizei, Armee und Behörden, aber auch auf Kirchen und Schulen. Etwa 1500 Menschen wurden bei Angriffen allein in diesem Jahr getötet.

 

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