Nach türkischer Verhaftungswelle: Es ist Zeit zu handeln!

Der AZ-Redakteur Clemens Hagen über die Verhaftungswelle in der Türkei.
von  Clemens Hagen
Der AZ-Redakteur fordert die EU auf, endlich zu handeln.
Der AZ-Redakteur fordert die EU auf, endlich zu handeln. © dpa/az

Jetzt sind also die Kurden dran – nach Journalisten, Intellektuellen, Militärs, Polizisten und, und, und. Erdogan stopft die Gefängnisse voll. Und er wird bald neue bauen. So sind sie halt, Polit-Machos wie der türkische Präsident (oder der russische) könnte man lakonisch sagen.

Im Osten nichts Neues. Aber der Westen, insbesondere Deutschland, begeht einen fatalen Fehler, wenn man den Diktator in Ankara in Watte packt. Nur aus Angst, Erdogan könnte die Schleusen öffnen und neue Flüchtlingswellen würden sich über die EU ergießen.

Lesen Sie auch: Türkei - Erdogan lässt Kurden-Politiker festnehmen

Wirtschaftliche Sanktionen

Männer wie er verstehen nur Tacheles. Das war – auch wenn viele sich immer noch scheuen mögen, diesen Vergleich zu ziehen – bei Hitler nicht anders. Wo endete denn die Appeasement-Politik eines Neville Chamberlain? Hat sie Hitler beschwichtigt? Es ist höchste Zeit zu handeln. Zumindest wirtschaftliche Sanktionen sollte die EU endlich ins Auge fassen.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.