Merkel-"Zusammenbruch" sorgt für Verwirrung

Bayreuth - Am Samstagabend machte eine Schock-Nachricht von der Eröffnung der Wagner-Festspiele die Runde: Bundeskanzlerin Angela Merkel (61, CDU) sei in der ersten Pause der neuen "Tristan und Isolde"-Aufführung in einem Restaurant zusammengebrochen.
Die "Bild" hatte schnell Details parat: Die mächtigste Frau der Welt habe einen Schwächeanfall erlitten, sei von ihrem Stuhl gerutscht und zwei Minuten bewusstlos gewesen. Der Anfall wurde von ihrem Sprecher bald darauf dementiert, tatsächlich war alles ganz anders: Nicht Merkel war zusammengebrochen, sondern ihr Stuhl.
Berichten zufolge ist der Stuhl eingebrochen, als Merkel sich setzen wollte. Die Kanzlerin sei daraufhin unter den Tisch gerutscht. Nach kurzer Verwirrung bekam sie einen neuen Stuhl gereicht und konnte die Pause fortsetzen. Merkel hatte die Eröffnung der Bayreuther Festspiele zusammen mit ihrem Ehemann Joachim Sauer (66) besucht. Die Premiere von Katharina Wagners (37) "Tristan und Isolde"-Inszenierung habe ihr gut gefallen, sagte Merkel danach.