Merkel in Tunesien: Der zynische Deal

AZ-Korrepsondent Claus Schöner schreibt über Merkels Tunesien-Reise.
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Korrespondent Claus Schöner über die Merkel-Reise
dpa Korrespondent Claus Schöner über die Merkel-Reise

AZ-Korrespondent Claus Schöner schreibt über Merkels Tunesien-Reise.

Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte schon angenehmere Reisen zu absolvieren. In Ägypten hatte sie es mit einem Staatschef zu tun, der ein Unrechtsregime installiert hat, das schlimmer ist als das des gestürzten Diktators Hosni Mubarak. Aber es ist Deutschland daran gelegen, dass das Land nicht ins Chaos abgleitet und sich Hunderttausende Flüchtlinge auf den Weg nach Europa machen. Man kann es zynisch nennen, doch das ist der Deal: Wirtschaftshilfe und Kredite, damit Kairo sich ins Zeug legt, Migranten von Europas Küste fernzuhalten.

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Nicht viel anders lautete Merkels Botschaft in Tunesien. Dort immerhin hat es nach dem Arabischen Frühling demokratische Reformen gegeben. Über den Berg ist das Land noch lange nicht. Der große Problemfall in der Region ist jedoch Libyen. Und noch ist völlig offen, ob und wann es gelingen wird, dort für stabile Verhältnisse zu sorgen. Noch ist es kaum vorstellbar, Flüchtlinge dorthin zurückzuschicken.

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