Meinung: Sigmar Gabriel ist keine Unterstützung für Martin Schulz
Ganze zwei Mal hat Sigmar Gabriel bei seinem einstündigen Auftritt im Augustiner-Keller den Namen Martin Schulz in den Mund genommen. Ansonsten hat er den SPD-Kanzlerkandidaten in seiner Rede links liegen gelassen. Im Interview mit dem Stern sprach der Außenminister gerade ganz offen darüber, wie es sein könnte, nach der Bundestagswahl in die Opposition zu gehen.
Wie der HSV vor dem Bayern-Spiel
Schulz’ wichtigster Wahlkampf-Helfer, das ist Gabriel, macht einen erbärmlichen Job. Anstatt angesichts ernüchternd schlechter Umfragewerte nochmal die Ärmel hochzukrempeln, scheinen sich die Genossen bereits in ihre Niederlage ergeben zu haben – etwa so wie der Hamburger Sport-Verein, wenn’s mal wieder gegen die Bayern geht.
Warum Gabriel die Wahl so fatalistisch angeht, darüber kann nur spekuliert werden. Vielleicht hofft er insgeheim darauf, dass sich die Partei nach der prognostizierten Wahlschlappe erneut um ihn scharen wird – und er 2021 die Union herausfordern darf.
Lesen Sie auch: Wahlkampf in München - Die Plakate im AZ-Check
- Themen:
- Hamburger SV
- SPD
- Sigmar Gabriel
- Bundestagswahl