London: Russland rückt unter schweren Verlusten in Sjewjerodonezk vor

Die Hauptstraße in die Stadt hinein werde vermutlich noch von ukrainischen Einheiten gehalten, hieß es unter Berufung auf Geheimdiensterkenntnisse.
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Uragan-Mehrfachraketenwerfer des russischen Militärs feuern Raketen auf ukrainische Truppen.
Uragan-Mehrfachraketenwerfer des russischen Militärs feuern Raketen auf ukrainische Truppen. © - /Russian Defense Ministry Press Service/AP/dpa

Kiew/London - Russische Truppen haben nach britischer Einschätzung den Großteil der umkämpften ostukrainischen Großstadt Sjewjerodonezk eingenommen. 

Unterstützt von heftigen Artillerieangriffen machten die Streitkräfte örtliche Geländegewinne, teilte das Verteidigungsministerium in London am Donnerstag mit. Sie erlitten aber Verluste.

Das Satellitenbild zeigt eine russische Panzereinheit entlang einer Straße und die Folgen von Artilleriebeschuss mit zerstörten Gebäuden in Popasna, einer Stadt in der Region Sjewjerodonezk.
Das Satellitenbild zeigt eine russische Panzereinheit entlang einer Straße und die Folgen von Artilleriebeschuss mit zerstörten Gebäuden in Popasna, einer Stadt in der Region Sjewjerodonezk. © Satellitenbild ©2022 Maxar Technologies via AP

Die Hauptstraße in die Stadt hinein werde vermutlich noch von ukrainischen Einheiten gehalten, hieß es unter Berufung auf Geheimdiensterkenntnisse. Es gäbe mehrere Stellen, an denen Russland erneut versuchen könnte, den Fluss Siwerski Donez zu überqueren, der eine natürliche Verteidigungslinie der ukrainischen Truppen darstellt.

Potenzielle Stellen zur Flussüberquerung sind noch unter ukrainischer Kontrolle

Hätten die russischen Streitkräfte dort Erfolg, könnten sie das Gebiet Luhansk sichern und sich stärker auf das angrenzende Gebiet Donezk konzentrieren, betonte das britische Verteidigungsministerium.

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Beide potenziellen Stellen zur Flussüberquerung - zwischen Sjewjerodonezk und der Nachbarstadt Lyssytschansk sowie nahe der kürzlich eroberten Stadt Lyman - seien aber weiterhin unter ukrainischer Kontrolle.

Die Ukrainer hätten mehrere Brücken zerstört, um den Russen ihren Vormarsch zu erschweren. London geht davon aus, dass die russischen Truppen mindestens eine kurze taktische Pause benötigen, um eine Flussüberquerung und weitere Angriffe im Gebiet Donezk vorzubereiten.

Dort hätten die ukrainischen Einheiten Verteidigungspositionen vorbereitet. Damit aber drohe die russische Offensive an Schwung zu verlieren.

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3 Kommentare
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  • sunny1 am 02.06.2022 22:27 Uhr / Bewertung:

    Werft endlich Ungarn aus der EU (Lost Country) und die Türkei aus der Nato. Wer heute Urlaub in diesen Ländern plant dem muss klar sein, dass er damit direkt Erdogans und Orbans Russenpolitik unterstützt. Und enteignet alle Auslandsrussen und schickt sie zurück nach Mütterchen Russland.. damit sie anstatt fett in Baden Baden rumzurennen und die Vorteile eines freien Landes zu geniesen wieder zu Hause an Müttchen Russlands blutige Brust dürfen... Russe go home!!! Ungar go home und nimm gleich alle Erdogan Fans mit in die tolle Türkei!!!

  • glooskugl am 02.06.2022 18:07 Uhr / Bewertung:

    Jede Stunde wo die Waffen eher ankommen retten Leben. Bei uns allerdings haben viele das noch nicht kapiert. Die ziehen ihren "Bürogaul " durch koste es was es wolle...

  • Heinrich H. am 02.06.2022 14:03 Uhr / Bewertung:

    Die schweren Waffen hätte man der Ukraine schon ab dem ersten Tag dieses Mörderischen Angriffskrieges liefern sollen. Putin will ein Schlachtfeld und Putin versteht nur äusserste Härte, man sollte ihm entlich diesen gefallen tun, es kann nicht angehen, das sich diese Mörder um Putin durchsetzen, das würde die ganze restliche Welt in Schieflage bringen, Europa muß geschlossen dagegenhalten, für Freiheit und Demokratie...!!

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