Linken-Spitzenpolitiker Dehm betätigt sich als Schleuser

Der Linken-Politiker Diether Dehm hat offenbar einen Flüchtling illegal über die Grenze nach Deutschland gebracht. Der Politiker bestätigte inzwischen einen entsprechenden Bericht der "Bild am Sonntag". Es ist nicht das erste Mal, dass Dehm auffällt.
von  Lukas Schauer
Das Foto postete Diether Dehm auf seiner Facebookseite.
Das Foto postete Diether Dehm auf seiner Facebookseite. © Az-Sreenshot Facebook

Berlin - Der Bundestagsabgeordnete der Links-Partei Diether Dehm hat im August offenbar einen Afrikaner von Italien über die Schweiz nach Deutschland geschmuggelt. Dies berichtet die "Bild am Sonntag", den Bericht hat Dehm inzwischen bestätigt.

Demnach beherbergte Dehm den Mann erst einige Tage in seinem Haus am Lago Maggiore und brachte ihn dann im Kofferraum seines Autos über die Schweiz nach Deutschland. Hier übergab er ihn dann einem Flüchtlingshelfer.

"Ja, ich habe einen jungen Halbwaisen aus Afrika von Italien aus über die Grenze nach Deutschland zu seinem Vater gebracht", sagte Dehm der "Bild am Sonntag". Die Grenzbeamten hätten den jungen Mann nicht registriert, so Dehm weiter.

"Bin mit mir im Reinen"

Weitere Details wollte Dehm nicht nennen, auf seiner Facebookseite findet sich aber ein Bild, das den jungen Mann im Kofferraum zeigt - gepostet von Dehm selber. "Ich bin mit mir im Reinen", so der Abgeordnete gegenüber der Zeitung. Beihilfe zur illegalen Einreise ist jedoch strafbar, Dehm droht nun wohl eine Geldstrafe.

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Der Linken-Abgeordnete fällt immer wieder durch umstrittene Aktionen auf. 2010 äußerte er sich zur Wahl des Bundespräsidenten mit einem Stalin-Hilter-Vergleich, für den er sich später entschuldigte. 2013 verurteilte ihn ein Gericht zu einer Geldstrafe wegen des Aufrufs zum massenhafen "Schottern", also dem Herauswühlen von Steinen aus Gleisbetten.

Ehemaligen RAF-Terroristen beschäftigt

Im Februar dieses Jahres wurde zudem bekannt, das Dehm den ehemaligen RAF-Terroristen Christian Klar als Mitarbeiter in seinem Büro beschäftigt. Klar ist mehrfach verurteilt, unter anderem wegen Mordes. Dehm beantragte bei der Bundestagsverwaltung einen Hausausweis für Klar, scheiterte jedoch mehrfach.

Dem studierten Pädagogen wird außerdem vorgeworfen, jahrelang inofizieller Mitarbeiter der Stasi gewesen zu sein und in dieser Funktion unter anderem den Liedermacher Wolf Biermann ausspioniert zu haben, es existiert eine 400 Seiten starke Akte über Dehms Stasi-Zeit.

Sein Geld verdient Dehm neben seiner Abgeordneten-Tätigkeit als Musikproduzent und Liederschreiber.

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