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Kein schnelles Kriegsende in der Ukraine: Deprimierende Wahrheit bei der Siko

AZ-Korrespondent Ralf Müller über die Signale der Siko in München.
Ralf Müller |
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Niemand konnte auf der diesjährigen Münchner Sicherheitskonferenz einen plausiblen Plan zur Beendigung des Krieges in der Ukraine aus dem Hut zaubern. Draußen auf den Straßen wussten zahlreiche friedensbewegte Demonstranten, wie es geht: keine Waffenlieferungen, keine Aufrüstung.

Widerhall fanden sie im Hotel Bayerischer Hof nicht, auch und gerade nicht bei den roten und grünen Mitgliedern der deutschen Bundesregierung und bei den Vertretern anderer Länder schon gleich gar nicht. Hingegen sprachen viele die deprimierende Wahrheit aus: Der durch Russlands Überfall ausgelöste Krieg könnte noch lange dauern. So lange müsse die Ukraine unterstützt werden.

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Siko: Westen zeigt Signal der Geschlossenheit

Der einzige, der einen Weg zum Frieden kennen wollte, war der chinesische Ober-Außenminister Wang Yi. Wie der von ihm angekündigte Friedensplan aussehen wird, behielt er zunächst freilich für sich. Die meisten Vertreter westlicher Länder und vor allem auch der Ukraine machten aus ihrem Misstrauen kein Hehl – wiewohl man weiß, dass Peking vielleicht die einzige Instanz ist, die Kreml-Herrscher Wladimir Putin stoppen könnte.

Dennoch strahlte München ein Signal der Geschlossenheit des Westens aus wie seit dem Kalten Krieg nicht mehr. Nach einem Jahr Krieg zeigt man keineswegs die von Putin erhofften Ermüdungserscheinungen. Lassen sich die Russen, davon beeindrucken? Eher unwahrscheinlich.

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