IS-Kind (14) erschießt zwei russische Spione!
Es sind schreckliche Szenen die ein neues Propaganda-Video des Islamischen Staates zeigen. Zwei grau gekleidete Männer, die als Spione für den russischen Geheimdienst gearbeitet haben sollen, knien im sandigen Boden. Dahinter steht ein bewaffneter IS-Kämpfer, an seiner Seite ein gerade mal vierzehnjähriger Bub. Er hat lange dunkle Haare, trägt eine Armee-Hose, in der Hand hält er eine Pistole. Kurz darauf sind die beiden Männer tot, mit mehreren Schüssen kaltblütig hingerichtet – von einem Teenager. Die Authentizität des Propaganda-Videos ist allerdings noch nicht bestätigt.
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Der 14-Jährige Bub ist kein Unbekannter. Er tauchte bereits zuvor in einem Propaganda-Video der Dschihadisten auf. Dort ist er in einem Film über ein Terror-Camp für Kinder und Jugendliche zu sehen. Experten zufolge betreibt ISIS in der Gegend rund um die syrische Staat Rakka, eine Hochburg der Extremisten, mehrere solcher Trainingslager für sieben bis 16-Jährige. In dem Video vom November wird er Abdullah gerufen, er soll aus Kasachstan stammen.
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In den Camps erhalten die Kinder „eine strenge, gewalttätige Erziehung, eine Mischung aus Indoktrinierung, Sport und eine Ausbildung an Waffen“, erklärt Terror-Experte Magnus Ranstorp der „Bild“-Zeitung.
Nach Einschätzung des Experten sei der Einsatz von Kindern Teil der psychologischen Kriegsführung: „Sie erhöht den Schockmoment. Außerdem gehe es um soziale Kontrolle: „Die Kinder sind die neue Generation der Kämpfer.“
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Der neue, knapp achtminütige Film mit dem Titel „Uncovering an Enemy Within“ („Die Aufdeckung eines inneren Feindes“) ist auf Russisch und trägt das Logo von Al Hayat, der Mediendienst von ISIS. Er ist auf YouTube zu finden. Darin werden die Opfer zuerst zu ihrer angeblichen Spionagetätigkeit aufgefragt.
Einer der Männer sagt, dass er auch Kasachstan stamme. Er sei von Russlands Geheimdienst FSB rekrutiert und auf einen IS-Kämpfer angesetzt worden. Auch der zweite Mann sei beauftragt worden, einen bestimmten ISIS-Kämpfer zu töten. Doch den Anschein nach wurden sie zu den Aussagen gezwungen. Im Kampf gegen die IS-Dschihadisten hat erst kürzlich der irakische Ministerpräsident Haidar al Abadi mangelnde internationale Hilfe beklagt. Auch die Kurden baten bei Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen bei ihrem Besuch im Irak vor wenigen Tagen um mehr Waffen. Zumindest eine erfreuliche Nachricht gibt es: In der seit Monaten belagerten Stadt Kobane ist ISIS langsam auf dem Rückzug. Auch dank der Luftangriffe der Anti-IS-Koalition.