Hollande rechnet mit Sieg gegen IS in Mossul
Bagdad - Innerhalb von Wochen rechnet Frankreichs Präsident François Hollande mit einer Befreiung der nordirakischen Stadt Mossul aus der Gewalt der Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Der IS befinde sich auf dem Rückzug, auch wenn es weiter zahlreiche Attentate gebe, erklärte Hollande bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem irakischen Regierungschef Haidar al-Abadi in Bagdad. Allerdings müssten die Anstrengungen zur Unterstützung der irakischen Streitkräfte verstärkt werden.
Die irakische Armee, kurdische Peschmerga-Kämpfer und verbündete Milizen hatten im Oktober eine Offensive auf die IS-Hochburg Mossul begonnen. Zuletzt waren die Angreifer wegen der heftigen Gegenwehr der Dschihadisten nur sehr langsam vorangekommen.
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Nächstes Ziel im Kampf gegen den IS werde die von den Extremisten gehaltene nordsyrische Stadt Al-Rakka sein, erklärte Hollande weiter. Sein Land werde den Militäreinsatz gegen den IS im Irak und in Syrien bis zum Ende führen.
Frankreich gehört zur US-geführten internationalen Koalition, die den IS im Irak und Syrien bekämpft. Das französische Militär unterstützt die irakischen Streitkräfte mit Ausbildern, Beratern und Artillerie. Zudem fliegt die französische Luftwaffe Angriffe auf den IS im Irak und in Syrien, wo die Miliz ein Kalifat ausgerufen hat.
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