Griechenland: Keine Tilgungsrate wenn Europa hart bleibt

Die griechische Regierung spielt mit dem Feuer: Falls Europa keine weiteren Möglichkeiten für Hilfen offen lässt, soll eine fällige Tilgungsrate in Höhe von 756 Millionen Euro nicht überwiesen werden.
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Griechenlands Finanzminister Gianis Varoufakis
dpa Griechenlands Finanzminister Gianis Varoufakis

Athen/Brüssel - Vor der Sitzung der Eurogruppe in Brüssel taktiert die griechische Regierung Medienberichten zufolge weiter.

Dabei werde nicht ausgeschlossen, dass eine am Dienstag fällige Tilgungs-Tranche an den Internationalen Währungsfonds (IWF) von 756 Millionen Euro nicht überwiesen werde - etwa falls die Eurogruppe sich hart zeigt und keine Möglichkeiten für weitere Hilfen an Griechenland offen lässt.

Lesen Sie hier: Drohende Griechenland-Pleite Schuldendrama: Grexit oder drittes Hilfspaket?

Dies berichtete die Zeitung "To Vima" unter Berufung auf Regierungskreise in Athen. Das Taktieren sei "ein Spiel mit dem Feuer", schrieb "To Vima".

Die Zeitung "Kathimerini" berichtete dagegen, eine mögliche Nichtzahlung der Tranche sei am Wochenende zwar innerhalb der Regierung im Gespräch gewesen, sie solle aber am Dienstag doch ausgezahlt werden. Darauf habe die Mehrheit der Kabinettsmitglieder bestanden. Andernfalls könne es unkontrollierbare Entwicklungen geben.

Lesen Sie hier: Athen informiert Geldgeber - Finanzprobleme steigen

Der Sprecher der Parlamentsfraktion der regierenden Syriza-Partei, Nikos Filis, sagte im griechischen Fernsehen dazu: "Wir sind in ständiger Tagung (der Entscheidungsträger der Regierung). Wir wollen nicht ein Bild der Konfrontation erzeugen angesichts der Verhandlungen (in der Eurogruppe)."

In Athen hofft man, dass die Europartner zumindest die Verhandlungen weiterhin offiziell auf Kurs sehen. Dies könnte der Europäischen Zentralbank (EZB) die Möglichkeit geben, den Geldhahn für Athen etwas mehr als bislang aufzudrehen. Die Geldgeber bestehen bislang darauf, dass blockierte Hilfen von 7,2 Milliarden Euro ohne ein umfassendes und fest vereinbartes Reformpaket nicht an das pleitebedrohte Land ausgezahlt werden sollen.

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