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Gerechtigkeitslücke bei geplanten Entlastungen

Der AZ-Korrespondent Marcus Sauer über die geplanten Entlastungen.
Marcus Sauer |
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Studenten bekommen 200 Euro. Wann? Völlig offen, es braucht erst eine Antragsplattform. Man weiß ja, wie es meistens läuft, wenn Deutschland ein Digital-Projekt in Angriff nimmt. Mit Ärger und Enttäuschung wären die Studierenden nicht allein. Denn offen ist auch, wie es mit den Energiepreisdeckeln klappt.

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Viele sind ja ohnehin außen vor

So rechnen viele Fachleute nicht damit, dass der Starttermin 1. Januar für die Strompreisbremse zu halten ist, und dass die Gaspreisbremse zum 1. März steht. Beim Dezember-Zuschlag für Gas rechnen sie ebenfalls mit Chaos. Viele sind ohnehin außen vor. Die, die mit Holzpellets, Öl oder Strom heizen und ebenfalls enorme Kostensteigerungen zu verkraften haben. Warum sie über ihre Steuern die Entlastung der Gas-Nutzer bezahlen sollen, während sie selbst den vollen Preis zahlen müssen, erschließt sich nicht. Eine Gerechtigkeitslücke.

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  • Wolff am 19.11.2022 13:50 Uhr / Bewertung:

    "Gerechtigkeitsfehler" Nr. 1: Wer Steuern zahlt, hat daraus keinen Anspruch auf einen unmittelbare Gegenleistung.

    Warum musste ich mit meinen Steuern einen völlig blödsinnigen "Tankrabatt" finanzieren? Interessiert auch keinen.

    "Gerechtigkeitsfehler" Nr. 2: Es war dieser Staat (die Politik), der die Gasversorgung des Landes blauäugig und verantwortungslos schwerpunktmäßig auf Russland ausgerichtet hat. Ohne diese fahrlässige Konzentration hätten wir die aktuellen Probleme in diesem Ausmaß überhaupt nicht. Daher ist der Staat in der Pflicht, für dieses Versäumnis nun geradezustehen. So einfach ist das.

    (Und wer mit Strom heizt, ist nicht nur aus der Zeit gefallen, sondern verstärkt mit seinem Strombedarf auch noch das Preisproblem für alle. Warum sollte denn dieses Verhalten mit Steuergeldern begünstigt werden???)

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