Kommentar

Generaldebatte: Der "Scholz-o-mat" ist wieder da

AZ-Korrespondent Torsten Henke über das Auftreten von Bundeskanzler Olaf Scholz.
Torsten Henke |
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In seiner "Zeitenwende"-Rede kurz nach dem russischen Überfall auf die Ukraine schien er ausgemustert zu sein, der "Scholz-o-mat". Doch am Mittwoch in der Generaldebatte war er wieder zurück. Zwar gab es Passagen, in denen sich der Bundeskanzler erfreulich deutlich äußerte. Etwa mit seinem Bekenntnis: "Die Ukraine kann sich auf uns verlassen." 

Das jedoch wäre ein Satz gewesen, den man in der vergangenen Woche gerne im Plenum von Olaf Scholz gehört hätte. Nach dem historischen Auftritt des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Doch da schwieg der Kanzler und ließ vermissen, was er versprochen hatte: Führung.

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Kanzler Scholz agiert zu defensiv

Damit war es jedoch auch am Mittwoch nicht weit her. Der Regierungschef agierte über weite Strecken seiner Rede zu defensiv. Der Oppositionsführer hatte Scholz zuvor präzise Fragen gestellt, über die der Kanzler einfach hinwegging. So entstand der Eindruck, dass Regierung und Opposition aneinander vorbeireden.

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  • Roby am 24.03.2022 13:23 Uhr / Bewertung:

    Ich bin wahrlich kein Freund unseres Bundeskanzler Scholz, aber ich finde, dass er sich in dieser Lage genau richtig verhält. Erst mal denken bevor man überstürzt handelt! Natürlich hat man in der Vergangenheit/drückt man sich noch um die Diskussion in wieweit man Geschäfte mit Diktaturen machen darf. Audi hat doch erst vor kurzem verkündet, dass sie die Zukunft in China sehen! Dort stehen Menschenrechte auch nicht besonders hoch im Kurs. Ethik ist eben keine Disziplin der Betriebswirtschaft. Aber um diese Diskussion drückt man sich jetzt schon jahrelang- da wird jetzt sicher nicht hoplahopp eine Lösung gefunden werden.
    Ja, und die Forderungen des Herrn Selenskyj sind nachvollziehbar aber nicht realistisch erfüllbar, wenn man nicht einen 3.Weltkrieg beginnen möchte.

  • Bongo am 24.03.2022 11:48 Uhr / Bewertung:

    Sie wissen offensichtlich nicht, daß Scholz im Bundesrat auf die Union angewiesen ist z.B. für der Grundgesetzänderung im Hinblick auf das 100- Milliardenprogramm für die Bundeswehr..

  • Fahrradträger am 24.03.2022 09:46 Uhr / Bewertung:

    Scholz macht das genau richtig. Über die lächerlichen und dümmlichen fragen von Herrn Merz kann er getrost hinweg gehen. An seiner Stelle würde ich diesen Mann auch links liegen lassen.
    In dem aktuellen Zustand ist die CDU doch gar keinen Diskussionspartner.

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