Franco A. und die Bundeswehr: Null Toleranz

Bewerber für die Bundeswehr müssen viel genauer überprüft werden. AZ-Korrspondent Marcus Sauer über den Fall Franco A.
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Marcus Sauer (kl. Bild) kommentiert die Bundeswehr und die Folgen nach dem Fall Franc A.
dpa/AZ Marcus Sauer (kl. Bild) kommentiert die Bundeswehr und die Folgen nach dem Fall Franc A.

Bewerber für die Bundeswehr müssen viel genauer überprüft werden. AZ-Korrespondent Marcus Sauer über den Fall Franco A.

Bei der Bundeswehr bewerben sich viele junge Menschen mit zweifelhafter Motivation. Der harte Konkurrenzkampf auf dem Arbeitsmarkt verstärkt das Risiko, dass bei Bewerbern und Soldaten mit einer fragwürdigen Gesinnung nicht ganz so genau hingeschaut wird. Wie beim rechtsextremen mutmaßlichen Möchtegern-Terroristen Franco A., der 2014 wegen einer Masterarbeit mit völkischem Gedankengut aufgefallen ist.

Doch er durfte bleiben. Daraus sind Konsequenzen zu ziehen. Wenn es um Extremismus geht, muss die Devise in der Parlamentsarmee lauten: Null Toleranz. Franco A. ist nicht der erste Rechtsextreme in den Reihen der Truppe. Die Bundeswehr ist jetzt umso mehr gefordert, genau hinzuschauen, wen sie einstellt.

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen geht hart mit ihrer Truppe ins Gericht. Doch war sie nicht angetreten, die Bundeswehr zu einem der attraktivsten und familienfreundlichsten Arbeitgeber zu machen? Ihre Bilanz nach mehr als drei Jahren im Amt ist jedoch ernüchternd. Die Ministerin beklagt ein „Haltungsproblem“, falschen Korpsgeist und eine „Führungsschwäche auf verschiedenen Ebenen“. Offenbar hat sie sich zu viel um das Kleinklein gekümmert, um Kühlschränke und Fernseher auf den Stuben.

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