Flüchtlingskrise: Papst spricht von "arabischer Invasion"

Vatikanstadt – Die Worte, die zunächst gar nicht zu den sonstigen Aussagen des Papstes zu passen scheinen, sind tatsächlich so gefallen. In der Freitagsausgabe der Vatikanzeitung "Osservatore Romano" wird Franziskus zitiert: "Wir können heute von einer arabischen Invasion sprechen. Das ist eine soziale Tatsache."
Der Papst sieht dies jedoch nicht nur als Herausforderung, sondern vor allem auch als Chance für Europa. Immerhin habe der Kontinent in seiner langen Geschichte bereits viele Invasionen gut überstanden. Europa habe "immer über sich selbst hinauswachsen, voranschreiten können, um sich dann, bereichert durch den Austausch der Kulturen, wiederzufinden".
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Er appelliert daher an die Politiker Europas, schnell zu einer gemeinsamen Linie zu finden. Dafür müssten die Staaten aber auch bereits sein, auf egoistische Positionen zu verzichten: "Es ist nötig, sich wieder an den Verhandlungstisch zu setzen, aber nur in dem Bewusstsein, dass man etwas verlieren muss, damit alle gewinnen können."