Seehofer zu Gast beim "Botschafter der Unmenschlichkeit"

Einen Monat nach seinem Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin tritt Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) erneut eine umstrittene Reise an.
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Seehofer und Orban bei ihrem ersten Treffen im September 2015.
dpa Seehofer und Orban bei ihrem ersten Treffen im September 2015.

München - Kurz vor dem möglicherweise entscheidenden Gipfel zur Lösung der europäischen Flüchtlingskrise wird Seehofer am Freitag in Budapest von Ungarns Premier Viktor Orban empfangen.

Orban steht wegen seiner Flüchtlingspolitik seit Monaten in der Kritik. Er ist der schärfste Gegenspieler von Kanzlerin Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bei der Suche nach einer europäischen Lösung der Flüchtlingskrise und einer gerechten Verteilung von Flüchtlingen in Europa.

Dementsprechend deutlich kritisierte Markus Rinderspacher, der Vorsitzende der SPD-Fraktion im bayerischen Landtag, die Reise des Ministerpräsidenten im Gespräch mit dem BR: " Herrn Orban permanent den roten Teppich auszurollen, permanent so zu tun, als sei er der beste Freund von uns Bayern, als sei er derjenige, der Europa voranbringt und europäische Lösungen gewissermaßen forciert, das gibt keinen Sinn.

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Über den ungarischen Premier selbst sagte Rinderspacher: " Er ist im Moment der Botschafter der Unmenschlichkeit in Europa. Er spaltet Europa mit dumpfem Nationalismus, das widerspricht europäischen Grundwerten und den Prinzipien christlicher Nächstenliebe."

Das Treffen Seehofer-Orban ist für die Mittagszeit geplant. Am Nachmittag will Seehofer einen Vortrag an der deutschsprachigen Andrassy-Universität halten. Am Abend fliegt der CSU-Chef wieder zurück nach München.

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