Fahimi: "Pegida ist das hässliche Gesicht Deutschlands"
Berlin - Die Organisatoren der Bewegung seien Demokratiefeinde und geistige Brandstifter. In der Atmosphäre, die die Gruppe schaffe, fühle sich mancher zu Übergriffen auf Flüchtlingsunterkünfte ermutigt. Das alles sei nicht hinnehmbar.
Die Pegida-Bewegung ("Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes") hatte sich vor einem Jahr gegründet. Aus diesem Anlass findet am Montagabend erneut eine Kundgebung in Dresden statt.
Fahimi sagte, auch das Attentat auf die Kölner Sozialdezernentin und OB-Kandidatin Henriette Reker sei im Zusammenhang mit dem vergifteten Klima zu betrachten, das Rechte in Deutschland organisierten. Andersdenkende abstechen zu wollen, sei ekelhaft. Das Attentat sei ein Angriff auf die Demokratie.
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Reker war am Samstag bei einer Wahlkampfveranstaltung von einem 44-Jährigen mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt worden. Einen Tag später wurde die parteilose Politikerin zur neuen Kölner Oberbürgermeisterin gewählt. Wann sie ihr Amt antreten kann, ist jedoch unklar. Der Angreifer soll seine Tat mit der Asylpolitik in Deutschland begründet haben. Reker ist als Sozialdezernentin derzeit für die Unterbringung von Flüchtlingen in Köln zuständig.
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