Anschlagsopfer Reker gewinnt OB-Wahl in Köln

Einen Tag nach einem versuchten Mordanschlag auf sie ist die parteilose Henriette Reker im ersten Anlauf zur Kölner Oberbürgermeisterin gewählt worden.
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Henriette Reker am 16.10. bei einem Wahlkampftermin. Einen Tag später wurde sie bei einem Messerangriff verletzt.
dpa Henriette Reker am 16.10. bei einem Wahlkampftermin. Einen Tag später wurde sie bei einem Messerangriff verletzt.

Köln - Die bei einer Messerattacke schwer verletzte Henriette Reker hat die Oberbürgermeisterwahl in Köln gewonnen. Sie lag am Sonntagabend bei 52,6 Prozent der Stimmen und damit über der erforderlichen absoluten Mehrheit. SPD-Kontrahent Jochen Ott gratulierte ihr bereits zum Sieg.

Reker war am Samstagmorgen an einem Wahlstand auf einem Wochenmarkt bei einem Messerangriff schwer am Hals verletzt worden. Dem 44-jährigen Angreifer, der fremdenfeindliche Motive nannte, wird versuchter Mord vorgeworfen. Die 58-Jährige ist als Sozialdezernentin in der viertgrößten deutschen Stadt auch für die Unterbringung von Flüchtlingen zuständig.

Die behandelnden Ärzte teilten unterdessen mit, dass sich Rekers Gesundheitszustand positiv entwickele. Die Uniklinik Köln betonte aber auch: "Der Heilungsverlauf nimmt bei einer Verletzung dieser Art üblicherweise eine gewisse Zeit in Anspruch."

Der Anschlag auf die parteilose Kandidatin Reker war eines der beherrschenden Themen in den Wahllokalen. Bis zu ihrer Schließung um 18.00 Uhr machten nach Angaben der Stadt 39,7 Prozent der Stimmberechtigten ihr Kreuzchen. 2009 gaben noch 49,1 Prozent ihre Stimme ab. Damals wurde mit SPD-Mann Jürgen Roters jedoch nicht nur ein neuer OB gewählt, gleichzeitig stand auch die Kommunalwahl an.

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