Europawahl-Ergebnisse: Hier hat die AfD in Bayern die meisten Wähler

Bei der Europawahl gewann die AfD deutschlandweit Stimmen dazu, belegt sogar Platz zwei nach der Union. Aber wo hat sie in Bayern am stärksten abgeschnitten? Die AZ gibt den Überblick.
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München – Die vorläufigen Ergebnisse der Europawahl sind da. Vor allem der starke Zuwachs an Stimmen für die AfD ist Thema in vielen Berichterstattungen. Die AZ zeigt, wo die Partei in München, Bayern und Deutschland am stärksten abgeschnitten hat. 

In diesen Bezirken in München war die AfD bei der Europawahl am stärksten

In München wählten 6,7 Prozent die AfD. Im Vergleich zur letzten Europawahl 2019 gewann die rechtspopulistische Partei 0,7 Prozentpunkte hinzu. Am stärksten war die Partei dabei in Feldmoching-Hasenbergl (9,2 Prozent), Aubing-Lochhausen (8,2 Prozent) und in Milbertshofen-Am Hart (8,1 Prozent). Vergleichsweise am schwächsten war der Stimmanteil in der Maxvorstadt, in der Au-Haidhausen (je 3,7 Prozent) und in der Ludwigvorstadt-Isarvorstadt (3,2 Prozent). Die Wahlbeteiligung in München lag bei 67,3 Prozent.

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In den anderen bayerischen Großstädten schnitt die AfDdeutlich besser ab als in München. In Ingolstadt erreichte sie 13,5 Prozent, in Nürnberg und Augsburg jeweils 12,1 Prozent und in Regensburg 9,8.  

© Screenshot Landeshauptstadt München

 

Hier war die AfD in Bayern mit über 20 Prozent am stärksten 

Bayernweit stimmten bei einer Wahlbeteiligung von 65,5 Prozent, 12,6 Prozent für die AfD. Die Partei legte im Vergleich zur Europawahl 2019 um 4,1 Prozent zu und damit so stark wie keine andere in Bayern, die zur Wahl stand. Im Landkreis Regen war die AfD mit 20,2 Prozent am stärksten. Auch im Kreis Freyung-Grafenau (19,7 Prozent) und Dingolfing-Landau (18,8) konnte die Partei punkten. In der Stadt München schnitt die AfD bayernweit mit 6,7 Prozent am schlechtesten ab. 

© Screenshot Bayerisches Landesamt für Statistik

Europawahl Bundesweit: AfD zweitstärkste Kraft

Bundesweit erzielte die AfD 15,9 Prozent und gewann im Vergleich zur letzten Europawahl vier Prozentpunkte dazu. Damit ist sie nach der Union (23,7 Prozent) die zweitstärkste Partei Deutschlands. Nur das Bündnis Sahra Wagenknecht konnte mit 6,2 Prozent aus dem Stand einen größeren Zuwachs erreichen. Die besten Ergebnisse erzielte die AfD dabei im Osten des Landes. In Sachsen (31,8 Prozent), Thüringen (30,7 Prozent) und Sachsen-Anhalt (30,5 Prozent) erhielt die AfD deutschlandweit die meisten Stimmen und ist somit die stärkste Kraft in diesen Bundesländern.

© Screenshot Die Bundeswahlleiterin

In Berlin (11,6 Prozent), Bremen (10,2 Prozent) und Hamburg (8,0 Prozent) schnitt die Partei am schlechtesten ab. In Bayern bewegt sich die Partei mit 12,6 Prozent im unteren Drittel Deutschlands. 

 

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5 Kommentare
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  • Bettinaschwabing am 10.06.2024 23:11 Uhr / Bewertung:

    Antwort auf den aufmerksamen Bürger: nur in Ländern, in denen die zweitstärkste Partei verfassungsfeindlich und teilweise faschistisch ist. Sonst nicht.

  • Bettinaschwabing am 10.06.2024 17:03 Uhr / Bewertung:

    Auch wenn man, wie ich, unzufrieden mit der jetzigen Regierung ist, so ist das doch kein Argument eine Nazipartei zu wählen. Auch die 6,7 % in München sind zuviel. Von den ostdeutschen Bundesländern ganz zu schweigen. Dort mutet es wie eine Forderung nach einer Diktatur an.

  • Himbeer-Toni am 10.06.2024 16:48 Uhr / Bewertung:

    Kann man da nicht eine Wahlwiederholung anstreben? Das hat sich doch bewährt.

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