EU-Staaten wollen Außengrenzen strenger kontrollieren
Die EU-Staaten wollen künftig an den europäischen Außengrenzen strenger kontrollieren, um Terrorverdächtige aufzuspüren. Auch EU-Bürger sollen demnach künftig an Flughäfen polizeilich kontrolliert werden.
Brüssel - Darauf haben sich die EU-Innen- und Justizminister am Freitag bei einem Sondertreffen in Brüssel verständigt, sagte der luxemburgische Minister Etienne Schneider: "Wir müssen diese Kontrollen vor Ort jetzt auch durchführen, das ist unsere Pflicht." Auch EU-Bürger müssen sich somit bei der Ein- und Ausreise in die EU etwa an Flughäfen darauf einstellen, polizeilich überprüft zu werden.
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Die Minister hätten die EU-Kommission aufgefordert, den Schengen-Grenzkodex entsprechend abzuändern, sagte Schneider. Luxemburg leitet derzeit die Treffen.
Zudem vereinbarten die EU-Staaten eine engere Kooperation von Polizei und Justiz im Anti-Terror-Kampf. Die Minister setzen sich auch dafür ein, dass bis Jahresende ein europäisches System zur Speicherung der persönlichen Daten von Fluggästen auf Vorrat geschaffen wird, das Terrorfahnder nutzen können.