Merz, Wüst, Söder: Die Wähler haben laut Umfrage einen klaren Favoriten für die K-Frage

Bis zum Spätsommer, so hieß es, soll die K-Frage in der Union geklärt sein. Aber: Noch ist nichts entschieden. Das zeigt sich auch an den wiederkehrenden Einwürfen von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder. Beim politischen Frühschoppen gab er einmal mehr seine Bewerbung für die Position ab. "Ich würde mich nicht drücken, Verantwortung für unser Land zu übernehmen", so der CSU-Chef beim Gillamoos (AZ berichtete). Unterstützung für dieses Vorhaben erhält Söder jetzt aus der Bevölkerung, zumindest zu einem gewissen Grad.
ARD: Deutschlandtrend: Merz in der Wählergunst abgeschlagen, Söder vorne
Die Umfrage des ARD-Deutschlandtrends sieht den bayerischen Ministerpräsidenten unter den möglichen Kandidaten vorne. 41 Prozent der Befragten halten Söder demnach für den besseren Kanzlerkandidaten (ein Zuwachs um 3 Prozentpunkte zum August) NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst kommt auf 33 Prozent (ein Minus von drei Prozentpunkten zum August), und der eigentliche Favorit, CDU-Chef Friedrich Merz, erreicht nur 23 Prozent in der Umfrage (ein Minus von vier Prozentpunkten im Vergleich zum August). Allerdings fallen alle drei Kandidaten bei der Wahlbevölkerung eher durch, 48 Prozent sprechen sich gegen Söder aus, 35 Prozent gegen Wüst und 63 Prozent gegen Merz.
Unter den Anhängern der Union rutscht Hendrik Wüst auf den letzten Platz mit 43 Prozent, Merz folgt mit 48 Prozent, aber auch hier landet Markus Söder auf dem ersten Platz mit 57 Prozent der Stimmen. Hier sehen 37 Prozent in ihm keinen guten Kanzlerkandidaten, bei Merz sind das 43 Prozent und bei Wüst 32 Prozent, die sich gegen die Personalie aussprechen.
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