Kommentar

Demos gegen rechts in München und ganz Deutschland: Was es jetzt braucht

Die Politik-Chefin Natalie Kettinger über die Proteste gegen Rechtsextremismus.
Natalie Kettinger
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München - Das Geheimtreffen in Potsdam, bei dem Mitglieder von AfD, Identitärer Bewegung aber auch vereinzelte der CDU ihren teuflischen Plan von der "Remigration" ersonnen haben, war wohl für viele, die bislang zur schweigenden Mehrheit gezählt wurden, der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat: Seit Tagen gehen deshalb deutschlandweit Hunderttausende Menschen auf die Straßen, um gegen Rassismus, Fremden- und Demokratiefeindlichkeit zu demonstrieren. Das ist sehr, sehr gut so und ein beeindruckendes Zeichen – es darf aber nicht alles gewesen sein. Es braucht ein Bündnis aus Zivilgesellschaft, demokratischen Parteien und Unternehmen.

Ohne Ausländer würde in Deutschland nichts mehr funktionieren

Eine Bewegung, die wieder klar macht, dass Deutschland aus seiner finsteren Vergangenheit gelernt hat; dass es ein weltoffenes Land ist; dass hier die Menschenwürde hochgehalten wird. Und die denjenigen acht Prozent der erwachsenen Bundesbürger, die laut "Mitte-Studie" einem rechtsextremen Weltbild anhängen, verdeutlicht, dass in der Bundesrepublik ohne Ausländer nichts mehr funktionieren würde: keine Klinik, keine Baustelle, kein ÖPNV und keine Kita.

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Bei den Landtagswahlen im Osten wird sich die Wehrhaftigkeit der deutschen Demokratie zeigen

Wichtig ist, dass auch im Osten Zehntausende gegen einen Rechtsrutsch protestiert haben. Schließlich wird sich hier bei den Landtagswahlen im Herbst zeigen, wie wehrhaft die deutsche Demokratie wirklich gegen ihre Feinde ist. Es ist zu hoffen, dass aus dem aktuellen Momentum bis dahin noch viel mehr geworden ist.

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  • Perlacher am 24.01.2024 02:08 Uhr / Bewertung:

    Die beste Lösung wäre, wenn sich die desaströse Ampel-Regierung selbst auflösen würde! Das ist allerdings unwahrscheinlich, weil diese Politiker sich dann um einen Posten in der freien Wirtschaft bewerben müssten, wo die Einstellungskriterien wesentlich höher sind, als bei ihrer Parteikarriere!

  • Bongo am 23.01.2024 19:16 Uhr / Bewertung:

    Tatsachen sind kein Narrativ!
    Aber Du hast sicher Zahlen, wieviele von den seit 2015 eingewanderten und längst anerkannten Adylbewerber immer noch Bürgergeld beziehen.

  • Wolff am 23.01.2024 13:30 Uhr / Bewertung:

    Man sollte sich lieber mal darum kümmern, dass die EU usw. endlich demokratischer werden. Hier toben sich die Rechten mit ihren Vetos nach Herzenslust aus, ohne dass es überhaupt jemals großartig thematisiert wird.

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