De Maiziere besucht Anschlagsort in Tunesien

Drei Tage nach dem Terroranschlag mit 38 Toten in Tunesien ist Bundesinnenminister Thomas de Maiziere zu einem Solidaritätsbesuch in das nordafrikanische Land gereist.
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Mindestens 38 Menschen starben bei einem Terroranschlag in dem tunesischen Badeort Sousse - größtenteils Urlauber.
dpa Mindestens 38 Menschen starben bei einem Terroranschlag in dem tunesischen Badeort Sousse - größtenteils Urlauber.

Drei Tage nach dem Terroranschlag mit 38 Toten in Tunesien ist Bundesinnenminister Thomas de Maizière zu einem Solidaritätsbesuch in das nordafrikanische Land gereist.

Sousse - Am Montag besuchte der CDU-Politiker gemeinsam mit Regierungsvertretern aus Großbritannien, Belgien und Frankreich das Strandhotel "Imperial Marhaba" in Sousse, den Ort der Attacke.

Dort hatte am Freitag ein tunesischer Student 38 Menschen erschossen, bevor er selbst getötet wurde. Unter den Opfern ist mindestens ein Deutscher. Die meisten Toten stammen aus Großbritannien.

Lesen Sie hier: Jetzt spricht der Vater des Tunesien-Attentäters

Es ist schon der zweite Tunesien-Besuch des Innenministers in diesem Jahr. Vor genau drei Monaten nahm de Maizière an einem Trauermarsch für die Opfer des Terroranschlags auf das Bardo-Nationalmuseum in Tunis teil. Extremisten hatten dort am 18. März mehr als 20 Menschen getötet - die meisten waren ausländische Urlauber.

Am Wochenende hatte Kanzlerin Bundeskanzlerin Angela Merkel dem Präsidenten Beji Caid Essebsi weitere Unterstützung im Anti-Terror-Kampf zugesichert. Deutschland hilft Tunesien bereits bei der Weiterbildung von Polizisten.

Lesen Sie hier: Blutbad in Tunesien - Foto zeigt Attentäter am Strand

Der Vater des Attentäters distanzierte sich indessen von seinem Sohn. "Nur Gott weiß, was meinen Sohn zu dieser Tat gebracht hat. Ich habe meinen Sohn nicht so erzogen. Nicht dazu erzogen, dass er Menschen tötet", sagte der in der nordtunesischen Stadt Gaafour lebende Mann in den ARD-"Tagesthemen". Er sehe die Bilder der Opfer vor seinen Augen und könne nicht nachvollziehen, wie sein Sohn unschuldige Menschen habe töten können. "Irgendwelche Leute müssen meinen Sohn indoktriniert haben, dass er so etwas tut." Er habe keine Anzeichen für extremistisches Verhalten gezeigt.

 

 

 

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