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Das Schreckgespenst Linksrutsch

Die Politik-Chefin Natalie Kettinger über Warnungen vor einem Linksrutsch.
Natalie Kettinger
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Man kennt das ja: Immer, wenn es vor Wahlen eng wird für die Konservativen, wird ein Paar rote Socken aus der Mottenkiste geholt und vor einem alles vernichtenden Linksrutsch gewarnt: Massenarbeitslosigkeit! Schulden! Armut! Das Gespenst des Kommunismus... Es wird Panik geschürt, um von der eigenen Plan- und Programmlosigkeit abzulenken. Ein Akt der Verzweiflung.

Zum Fürchten ist keiner

Tatsächlich ist es doch so: Olaf Scholz gehört zu denjenigen in seiner Partei, die dafür verantwortlich sind, dass sich die SPD jahrelang kaum noch von der Union unterschieden hat. Die Grünen sind längst nicht mehr links, sondern zu einer Kraft der Mitte geworden, die auch in konservativen Wählerschichten wildert.

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Und mit Co-Chefin Susanne Hennig-Wellsow steht heute eine Frau an der Spitze der Linken, die in Thüringen jahrelang gemeinsam mit Deutschlands einzigem linken Ministerpräsidenten pragmatische Realpolitik gemacht hat. So richtig zum Fürchten ist demnach keine(r) der Genannten - außer eben für die strauchelnde Union.

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17 Kommentare
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  • sowirddasniewas am 07.09.2021 10:37 Uhr / Bewertung:

    Eskens, Bojans, Kühnnertr und die Linke – die sind wirklich alle zum Fürchten.

  • Plato's Retreat am 07.09.2021 08:27 Uhr / Bewertung:

    Zwei Drittel aller Gesetze machen Bundestag und Bundesrat. Insbesondere den Steuergesetzen muss auch der Bundesrat zustimmen. Und da geht ohne CDU / CSU gar nix.

    Wenn die Linken mitregieren, können sie sich im Mietrecht austoben. Aber nicht im Steuerrecht.

    Ich habe schon briefgewählt. Und ich habe der Union die Chance gegeben, sich in der Opposition zu erneuern. Da gehört sie meiner Meinung nach nämlich aktuell hin.

  • Leserin am 06.09.2021 23:21 Uhr / Bewertung:

    Zu fürchten ist nur die Partei, die mit Parolen der 50er die Aufgaben des 21. Jahrhunderts bewältigen möchte. Ich möchte Frau Kettingers Begriff "konservativ" etwas korrigieren. Ich bin konservativ. Im Sinne von "erhalten". Deshalb finde ich, sind die Grünen heute weit konservativer als die CDU/CSU. Diese beiden Parteien stehen weniger für das Bewahren, sondern viel mehr für die weitere Zerstörung unser Lebensgrundlagen. Für das Opfern des Lebensraums, der Luft und des Klimas auf dem Altar des Autos und der Börsenkurse.

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