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Das Leid der Frauen im Krieg

Politik-Vize Clemens Hagen über die Schrecken des Krieges.
Clemens Hagen |
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Jetzt ist mit der 300.000-Einwohner-Stadt Cherson im Süden, gelegen an der Mündung des Dnepr, die erste Großstadt der Ukraine an den Feind gefallen. Nachrichten gibt es keine von dort, aber die russischen Besatzer dürften sich wie Besatzer zu allen Zeiten in allen Kriegen benehmen - wenig ritterlich.

Im Krieg: Frauen droht Vergewaltigung durch Soldaten

Meine Mutter erzählte mir, wie russische Soldaten im Nachkriegs-Berlin, von wo sie stammte, von Haus zu Haus zogen und "Uri, Uri" verlangten. Gab es keine Uri (Uhr), drohte den Frauen Vergewaltigung. Glücklicherweise besaß mein Großvater einige Taschenuhren und meine Großmutter ein bisschen Schmuck. So blieb der Mutter das Schlimmste erspart. Sie erzählte mir die Geschichte immer wieder, wohl auch, um mir zu verdeutlichen, welch Glück mir die späte Geburt bescherte.

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Wenn sich jetzt die ukrainischen Städte, eine nach der anderen, russischer Übermacht beugen müssen, wovon auszugehen ist, droht den Frauen wieder Gefahr. Man wird wenig hören von ihrem Leid. Aber es gehört genauso zum Krieg wie das Leid der Soldaten an der Front.

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3 Kommentare
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  • tutnixzursache am 03.03.2022 21:21 Uhr / Bewertung:

    Solche Kommentare sind einfach überflüssig. Den Männern drohen Folter, schwerste Verletzungen und Tot. Ich kann solche Aufrechnungen und Auseinanderdividierungen nicht verstehen. Krieg ist für alle gleich grausam: für Männer, Frauen, Kinder, Alte…

  • Der wahre tscharlie am 03.03.2022 16:32 Uhr / Bewertung:

    Alles richtig, was in diesem Kommentar steht.

    Was mich aber zu folgender Überlegung bringt. Kriege werden immer von Männern angezettelt.
    Kriegsherren bestehen nur aus Männern. Im Krieg vergewaltigen Männer Frauen. Und nicht nur Frauen. Straffrei.
    Männer "brauchen" anscheinend diese Machtdemonstration. Was ist bei dieser Spezies in der Evolution falsch gelaufen?

  • Himbeergselchts am 02.03.2022 20:52 Uhr / Bewertung:

    In diesem Krieg können Frauen und Kinder ausreisen. Ich habe fürchterliche Szenen gesehen. Männer, die sich weinend und in tiefem Schmerz von ihren kleinen Kindern verabschiedeten. Eine Mutter mit ihren fünf Kindern wurde in Russland in einen Käfig gesperrt mit zig Anderen…. Weil sie Blumen für den Frieden niedergelegt hatten. Dieser Krieg ist so grausam wie jeder Krieg. Mein Mann und ich haben für ein hilfsmitteltransport in Grenzregionen zwei Einkaufswagen mit Windeln, Babynahrung, Zahnbürsten, Zahncreme, Duschgel, Shampoo…. voll gemacht, sortiert und abgegeben. In München gibt es mehrere solcher Stellen. Helfen wir den Frauen und Kindern! Decken und Medikamente fehlen auch. Verbandsmaterial.

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