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Corona-Regeln: Söders Sonderwege

Natalie Kettinger, Politik-Chefin der AZ, über immer wieder neue Regeln.
Natalie Kettinger
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"Es bringt nichts, sich auf einer neuen Konferenz zusammenzusetzen und am Ende tut wieder jeder das, was er für richtig hält", sagte Ministerpräsident Markus Söder Ende März in den ARD-Tagesthemen.

Da hatte er schon etliche Male gefordert, der Bund müsse im Kampf gegen Corona mehr Kompetenzen erhalten, damit die Pandemie deutschlandweit einheitlich eingedämmt werden könne. All das ist nun der Fall, Angela Merkels Notbremse ist - umstrittenes - Gesetz und über mehr Freiheiten für Geimpfte wird beraten.

Doch was macht Söder? Begibt sich auf Sonderwege, wie schon so oft. Geimpfte werden in Bayern bereits ab Mittwoch negativ Getesteten gleichgestellt, die Priorisierung soll schneller fallen als im Rest der Republik, dafür schließen die Schulen früher.

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Bei der Ausgangssperre bleibt Bayern knallhart - allerdings gilt im Freistaat nun beim Einkaufen eine Ausnahmeregelung von der Bundes-Notbremse. Für manche Geschäfte und deren Kunden bedeutet das die zweite Neuerung innerhalb einer Woche (Stichwort "Click & Collect").

Kommen Sie da noch mit? Nein? Dann sind Sie nicht alleine. Glasklar ist nämlich nur eines: Söders Sonderweg führt einmal mehr direkt in die Schlagzeilen. Und zwar bundesweit einheitlich.

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  • Leserin am 29.04.2021 21:45 Uhr / Bewertung:

    Ist es nicht unser Ministerpräsident Söder, der sich selbst ständig als der "Macher" präsentiert. Das heisst bei mir dann auch zhständig. Und in Bayern ist er ja als Ministerpräsident zuständig. Immerhin sucht er sich seine Minister aus. Da ist er also taucht Kraft Amtes zuständig. Nur sehe ich in den Statistiken beim Impfen im Mittelfeld und bei den Inzidenzen eher vorne mit dabei. Sind das überzeugende Ergebnisse?

  • Bongo am 30.04.2021 08:07 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Leserin

    Kommt drauf an, wo für Sie das Mittelfeld beginnt.Beim Impfen ist Bayern an 5. Stelle innerhalb der 16 Bundesländer, eher damit wohl in der Spitzengruppe. Das grüne Musterländle rangiert dagegen auf Platz 10 und hat bei den neu bestätigten Fällen (Stand 28.4.) mit 2413 Bayern (2388) überholt. Auch die Inzidenzzahl ist in BW mit192 pro Hunderttausend EW höher als in BY (163). An diesen Zahlen merken Sie hoffentlich, daß grüne Bäume auch nicht in den Himmel wachsen, außer man hat eine Brilleauf, die den Blick auf die Realitäten verdeckt.

  • Leserin am 03.05.2021 21:55 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Bongo

    Stimmt. Wird im Sport vom 5. berichtet? Und war Kretschmer immer vorne mit dabei, um der Welt zu erklären, wie es besser geht?
    Da sollte Herr Söder lieber denen den Vortritt lassen, die es belegbar besser machen. Und davon gibt es 4, wenn Bayern auf dem "Spitzenplatz" 5 ist.

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