Blender! Abbas will Mohammed-Zeichner bestrafen

Das grenzt an Heuchelei! Bei der Trauerfeier für Charlie Hebdo stand er in der ersten Reihe. Jetzt geht Abbas gegen den Zeichner einer Mohammed-Karikatur vor!
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Beim Trauermarsch für Charlie Hedo in der ersten Reihe, jetzt geht er gegen einen Mohammed-Karikaturisten vor: Palästinenserpräsident Mahmud Abbas
dpa Beim Trauermarsch für Charlie Hedo in der ersten Reihe, jetzt geht er gegen einen Mohammed-Karikaturisten vor: Palästinenserpräsident Mahmud Abbas

Ramallah - Beim großen Trauermarsch schummelte er sich medienwirksam in die erste Reihe neben Bundeskanzlerin Angela Merkel, demonstrierte nur scheinbar Solidarität mit den Familen der Opfer von Charlie Hebdo. Denn nur wenige Wochen nach den grausamen Attentaten in Frankreich hat Palästinenserpräsident Mahmud Abbas wegen einer Karikatur, die den Propheten Mohammed zeigen soll, eine Untersuchung und Konsequenzen für den Zeichner verlangt! Das passt so gar nicht zu den Bildern aus Paris.

Abbas fordere die Einleitung von "ernsthaften Maßnahmen gegen die Person (...) , die für diesen schweren Fehler verantwortlich ist", sagte Abbas. Die umstrittene Zeichnung war am Sonntag in der palästinensischen Tageszeitung "Al-Hajat al-Dschadida" erschienen.

Lesen Sie hier: Charlie Hebdo - Hier trauern die Angehörigen der Opfer

Zu sehen ist ein Mann in langem Gewand, der auf einer Weltkugel steht. Er trägt eine herzförmige Tasche und mit der Hand streut er etwas über den Globus aus. In der oberen Ecke des Bildes stehen die Worte "Prophet Mohammed" auf Englisch und Arabisch.

Hier geht's zur Karikatur und zum Artikel in der Jerusalem Post

Der Zeichner Mohammed Sabanneh schrieb am Dienstag auf seiner Facebook-Seite, die Person stelle nicht den Propheten dar, sie sei vielmehr "ein Symbol der vom Propheten Mohammed erleuchteten Menschheit". Die Zeitung druckte am Dienstag Abbas' Forderung nach einer Untersuchung auf der Titelseite ab, ebenso eine Entschuldigung. Aktivisten starteten derweil eine Twitter-Kampagne für Sabanneh.

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