Paris: Hier trauern die Angehörigen der Opfer
Paris - Mehr als zwei Millionen Menschen haben am Sonntag in zahlreichen französischen Städten an Solidaritätsmärschen für die 17 Opfer der islamistischen Terroranschläge teilgenommen. Weit über eine Million waren es nach Schätzungen der Organisatoren allein in Paris. An der Spitze liefen in Paris Angehörige von Terroropfern, wie französische Medien berichteten.
Zahlen der Polizei lagen zunächst nicht vor. Außerhalb der Hauptstadt gingen nach noch nicht abgeschlossenen Berechnungen mehr als eine Million Menschen gegen den Terror auf die Straße.
Eine Welle von islamistischen Anschlägen, Morden und Geiselnahmen hatte in der vergangenen Woche 17 Menschenleben ausgelöscht. Allein der Überfall auf die Satirezeitschrift "Charlie Hebdo" forderte zwölf Todesopfer.
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Merkel und Gabriel zum Pariser Solidaritätsmarsch
"Wir sind stolz, dass wir als deutsche Bundesregierung heute sagen können, dass wir nach all den geschichtlichen Ereignissen Freunde Frankreichs sind und in dieser schweren Stunden an der Seite aller Menschen in Frankreich stehen und ihnen viel Kraft wünschen."
(Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Sonntag in Paris zur Kundgebung nach den Terroranschlägen)
"Die Bilder von mehr als einer Million Menschen hier in Paris, überall in Frankreich und bei uns in Deutschland machen selbstbewusst und zeigen, dass wir eine ganz, ganz große Verbundenheit in Europa haben miteinander zu den Zielen des Zusammenlebens, die wir über viele Jahrzehnte und Jahrhunderte in Europa entwickelt haben und die in Frankreich ihren Ausgangspunkt haben: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, das Recht auf freien Meinungsäußerung, die Rechte des Individuums wichtiger als die des Staates."
(Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD) am Sonntag in Paris zur Kundgebung nach den Terroranschlägen)
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