Berliner CDU attackiert Müller wegen Allert
Berlin - Die in Berlin mitregierende CDU hat das Vorgehen des Regierenden Bürgermeisters Michael Müller (SPD) gegen den Flüchtlingsamts-Chef Franz Allert scharf kritisiert.
CDU-Fraktionsvize Stefan Evers sprach am Donnerstag im Inforadio des RBB von einer "öffentlichen Hinrichtung".
Müller hatte angesichts der anhaltenden chaotischen Zustände vor dem Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) am Donnerstagabend im RBB öffentlich die Entlassung Allerts gefordert. Dieser war kurz danach zurückgetreten.
Lageso bekommt Flüchtlingslage nicht in den Griff
"Das hätte man nicht so machen müssen", sagte Evers. Viel wichtiger als ein solches "Randproblem" sei es, die personellen Strukturen für das neue Amt für Flüchtlingsangelegenheiten so rasch wie möglich zu schaffen. Das Lageso ist in Berlin zuständig für die Registrierung der Asylbewerber, für ihre medizinische Erstversorgung, das Zuweisen in Notunterkünfte und die Ausgabe von Taschengeld. Die Behörde bekommt diese Aufgaben seit Monaten nicht in den Griff. Das Gelände ist hoffnungslos überfüllt. Hunderte Flüchtlinge stehen tagelang draußen in der Kälte oder in beheizten Zelten an.
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