Baden-Württemberg steuert auf Grün-Schwarz zu

Neun Tage nach der Landtagswahl scheint in Baden-Württemberg erstmals ein Regierungsbündnis zwischen den Grünen und der Union möglich. Am Dienstag beraten die Gremien der CDU darüber.
dpa/az |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Bei der jüngsten Landtagswahl im Südwesten hatten die Grünen erstmals die CDU als stärkste Kraft überholt. Foto: Bernd Weißbrod
dpa Bei der jüngsten Landtagswahl im Südwesten hatten die Grünen erstmals die CDU als stärkste Kraft überholt. Foto: Bernd Weißbrod

Stuttgart - Die Grünen und die CDU in Baden-Württemberg steuern auf ein historisches Bündnis zu. Neun Tage nach der Landtagswahl werden sich die Unions-Gremien aller Voraussicht nach dafür aussprechen, in offizielle Sondierungsgespräche mit den Grünen unter Ministerpräsident Kretschmann einzutreten.

Den Anfang sollte am Nachmittag die CDU-Fraktion machen. Sie will ein Stimmungsbild zu der Allianz mit den Grünen erheben. Am Abend beraten das Präsidium und der Landesvorstand der CDU.

Lesen Sie hier: Größte Rentensteigerung seit 23 Jahren

 

Keine Bündnisse mit SPD und FDP

 

Im Vorstand wird Landeschef Thomas Strobl über die zurückliegenden Gespräche mit SPD, FDP und Grünen berichten. Mögliche Bündnisse mit den Sozialdemokraten und der FDP hatten sich zerschlagen. Geben die Gremien grünes Licht für Grün-Schwarz, würde die Union auf Landesebene Neuland betreten: Zwar hat die Partei Erfahrungen mit schwarz-grünen Bündnissen, aber nicht als Juniorpartner der Grünen.

Die Grünen haben großes Interesse, mit der Union ein Regierungsbündnis zu schmieden. Ein erstes Treffen nach einer Entscheidung der CDU könnte es am Donnerstag geben mit weiteren Terminen nach Ostern. Wenn die Partner erfolgreich sondiert haben, ob sie zusammengehen können, würden die Koalitionsverhandlungen beginnen. Dabei geht es dann um die Arbeit am Koalitionsvertrag.

Lesen Sie hier: So verschleudert der Fiskus unser Geld

 

Starke Verluste der SPD

 

Bei der Landtagswahl am 13. März hatten die Grünen (30,3 Prozent) die CDU (27 Prozent) erstmals als stärkste Kraft abgelöst. Die SPD sackte auf 12,7 Prozent ab, noch hinter der AfD mit 15,1 Prozent. Wegen der starken Verluste der SPD war eine Fortführung der bisherigen Regierungskonstellation Grün-Rot nicht möglich.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.