Angst vor Kriegsdienst: 200.000 Russen nach Kasachstan gereist

Russlands Präsident Wladimir Putin will nach offizieller Darstellung rund 300.000 Reservisten einziehen lassen, um nach den Niederlagen der russischen Armee in der Ukraine die besetzten Gebiete zu halten.
AZ/dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
6  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Teilmobilmachung: Russische Rekruten steigen auf einem Bahnhof in der Region Wolgograd in einen Zug.
Teilmobilmachung: Russische Rekruten steigen auf einem Bahnhof in der Region Wolgograd in einen Zug. © Uncredited/AP/dpa

Astana - Seit der Teilmobilmachung des russischen Militärs vor knapp zwei Wochen sind bereits mehr als 200.000 russische Staatsbürger ins Nachbarland Kasachstan in Zentralasien eingereist.

Kasachstan: Keine Einreisebeschränkungen für russische Staatsbürger 

Diese Zahl nannte Innenminister Marat Achmetdschanow am Dienstag der Staatsagentur Kazinform zufolge vor Journalisten. Seit dem 21. September hätten 147.000 Russen die Ex-Sowjetrepublik aber wieder verlassen. Zu den Hintergründen sagte der Minister nichts.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

"Gestern kamen mehr als 7.000 Bürger Russlands in Kasachstan an, etwa 11.000 verließen das Land", sagte Achmetdschanow. Es werde keine Einreisebeschränkungen für russische Staatsbürger geben. Bislang sind seinen Angaben zufolge 68 Anträge auf Einbürgerung gestellt worden.

Russlands Präsident Wladimir Putin will nach offizieller Darstellung rund 300.000 Reservisten einziehen lassen, um nach den Niederlagen der russischen Armee in der Ukraine die besetzten Gebiete zu halten.

Er hatte deshalb eine Teilmobilmachung angeordnet, was bei vielen Russen Panik auslöste. Viele reisten ins Ausland aus - neben Kasachstan sind etwa auch Armenien, Georgien und die Türkei das Ziel.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
6 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • remember am 04.10.2022 10:37 Uhr / Bewertung:

    Mal heißt es "Kriegsdienst", mal wird man zum "Leugner", wenn man nicht "Wehrdienst" sagt. Wie es gerade in die Propaganda passt.

  • Der wahre tscharlie am 04.10.2022 20:50 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von remember

    Dir ist aber schon klar, Dass Kriegsdienst etwas anderes ist, als Wehrdienst?

  • remember am 04.10.2022 21:54 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Der wahre tscharlie

    Die Bösen sind immer die anderen. Laut unserer Propaganda und Desinformation.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.